DVV-Auswahl startet mit Drei-Satz-Sieg gegen Portugal in "EM-Quali dahoam"
Mit einem klaren 3:0 (25:10, 25:11, 25:19)-Erfolg gegen Portugal ist die deutsche U 19- Nationalmannschaft ins EM-Qualifikationsturnier in Vilsbiburg gestartet. In den ersten beiden Sätzen spielte das Team von Bundestrainer Martin Frydnes wie aus einem Guss und ließ, angeführt von Kapitän Corina Glaab (Rote Raben), den jungen Damen von der iberischen Halbinsel nicht den Hauch einer Chance.
Der dritte Durchgang war dagegen bis zur Mitte (14:14) ausgeglichen, dann setzte sich die DVV-Auswahl entscheidend ab und brachte den Drei-Satz-Sieg sicher nach Hause. Beste Punktesammlerin war Romy Jatzko vom VCO Berlin (15), bei Portugal Daniela Ferreira (8).
Ihr Trainer Manuel Almeida sagte nach dem Match: „Wir sind mit einer sehr jungen
Mannschaft nach Vilsbiburg gekommen, die meisten Mädchen sind noch unter 17 und
sollen hier vor allem internationale Erfahrung sammeln. Ein Spiel gegen diese starke
deutsche Mannschaft ist für uns also gleichzeitig schwierig und wichtig. Ich bin
insgesamt zufrieden mit der Leistung.“
DVV-Coach Martin Frydnes war froh über den
glatten Sieg zum Turnierauftakt: „Der Gegner hat uns nicht so gefordert, wie dies andere
Gegner tun. Da ist es teilweise schwierig, Konzentration und Disziplin hochzuhalten. Das
ist uns bis auf kurze Phasen gut gelungen.“ Es gebe aber noch Luft nach oben, in den
weiteren Partien gegen Lettland (Freitag, 19 Uhr) und Polen (Samstag, 19 Uhr) erwartet
der Bundestrainer eine Steigerung seiner jungen „Schmetterlinge“.
(Foto: Andreas Geißer)
Und hier der Bericht vom ersten Spiel des Tages:
3:0-Auftaktsieg für Polen gegen Lettland
Auftaktsieg für Polen in der EM-Qualifikation der weiblichen U19 in Vilsbiburg: In 66 Minuten Spielzeit setzten sich die favorisierten Schützlinge von Trainer Waldemar Kawka zu Turnierbeginn glatt mit 3:0 (25:14, 25:14, 25:15) gegen Lettland durch.
Der polnische Nachwuchs dominierte von Anfang an und führte rasch mit 8:1. Im Laufe der Partie brachten die jungen Lettinnen zwar viel Kampfgeist aufs Parkett und erzwangen auch einige sehr sehenswerte Ballwechsel; unter dem Strich war Polen jedoch das spielerisch stärkere, athletischere, insgesamt bessere Team, das in allen drei Sätzen den Ton angab. Vor allem die 2,02 Meter große Diagonalangreiferin Magdalena Stysiak stellte Lettland immer wieder vor unlösbare Probleme. Mit 11 Punkten war sie gemeinsam mit Aleksandra Gryka die erfolgreichste Scorerin des Spiels. Für Lettland punktete Irbe Andike Lazda am häufigsten (5).
Der lettische Trainer Pavels Selivanovs war gar nicht einverstanden mit dem Auftritt seines Teams: „Mir fehlen die Worte für diese Leistung, die Mädchen hatten einfach Angst vor Polen.“ Kollege Kawka zeigte sich zwar zufrieden mit dem Ergebnis, nicht aber mit der Vorstellung seiner Mannschaft. „Wir haben noch zu viele Fehler gemacht“, sagte der polnische Coach, „das muss im weiteren Verlauf des Turniers besser werden.“