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1. Bundesliga

Clarisa Sagardia

Vom Maradona-Club ins Raben-Nest: Clarisa Sagardia gab als Mädchen für Volleyball ihre Model-Karriere auf

Boca Juniors – war da nicht was? Clarisa Sagardia, die neue argentinische Zuspielerin der Roten Raben, hat den größten Teil ihrer bisherigen Karriere bei jenem Club in der Hauptstadt Buenos Aires verbracht, für den niemand Geringerer als Diego Maradona gekickt hat. Ihre Familie, erzählt Clarisa, habe allerdings eher für – den kaum weniger genialen – Juan Roman Riquelme geschwärmt. „La Bombonera“, die Heimspielstätte der Boca Juniors, gilt dank der heißblütigen Fans und der speziellen Architektur als eines der stimmungsvollsten Fußballstadien auf der ganzen Welt.

Nach Buenos Aires war die kleine Clarisa einst mit ihrer Familie gezogen, nachdem zu Hause in Villa Iris die Bank dichtgemacht hatte, in der ihr Vater arbeitete. Die Sagardias suchten ihr Glück in der Hauptstadt – und die 9-jährige Tochter fand es beim Volleyball. Clarisa ließ damals für ihr neues sportliches Steckenpferd sogar eine frühe Modelkarriere sausen (was zahlreiche Werbefotos aus jener Zeit für Kinderklamotten, Spielsachen u.ä. eindrucksvoll dokumentieren).

Fortan war Volleyball „meine große Leidenschaft“, sagt Clarisa. Die Zuspielerin entwickelte sich im Club so gut, dass sie schon mit 17 ins Nationalteam berufen wurde. Mit 20 ging sie in die spanische Liga, kehrte jedoch nach einer Saison in die Heimat zurück, um ihr Studium zu beenden. Später unterbrach sie kurzzeitig ihre Laufbahn als Volleyball-Profi, arbeitete als Ernährungsberaterin – und merkte bald, dass ihr etwas fehlte: „Ich war nicht glücklich. Ich habe Volleyball viel zu sehr vermisst.“

Die Folge: Clarisa Sagardia stürzte sich mit noch größerem Enthusiasmus als je zuvor in ihren Sport – und erlebt seitdem die beste Volleyball-Zeit ihres mittlerweile 28-jährigen Lebens. Höhepunkt war natürlich die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio, außerdem war die Neu-Vilsbiburgerin mit dem argentinischen Nationalteam beim Weltcup 2015 in Japan am Start und mehrere Male beim Grand Prix.

Sie habe sich schon „viele Träume“ erfüllen können, sagt die 1,74 Meter große Zuspielerin, die nun bei den Roten Raben ein neues Kapitel ihrer Karriere aufschlägt. Nach einer Saison bei Makedones Axios in Griechenland, erzählt Clarisa, habe sie das Gefühl gehabt, „dass ich in ein anderes Land, zu einem besseren Club gehen muss“. Ihre ehrliche Erklärung: „Ich darf mich nicht zu komfortabel fühlen, wenn ich mich weiterentwickeln möchte.“

So gesehen dürfte sich der Wechsel von Clarisa Sagardia zu den Roten Raben als Win- win-Situation herauskristallisieren. Trainer Timo Lippuner zeigte sich schon im Frühjahr beim Volley Masters in Montreux beeindruckt vom „schnellen und variantenreichen Spiel“ der argentinischen Regisseurin – und man darf zuverlässig davon ausgehen, dass der Schweizer Chefcoach alles tun wird, um diese Qualitäten für das Vilsbiburger Mannschaftsgefüge noch weiter zu verfeinern.

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