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2. Bundesliga

Meister Offenburg zu stark

Rote Raben unterliegen vor 1086 Zuschauern mit 1:3

Vilsbiburg. Die letzte Zweitligapartie der Saison 2018/19 zwischen dem Meister VC Printus Offenburg und dem Vize Rote Raben II erfüllte die hochgesteckten Erwartungen. In einer über weite Strecken gutklassigen Begegnung vor der Erstliga-tauglichen Kulisse von 1086 Zuschauern setzten sich die Gastgeberinnen mit 3:1 (25:21, 25:7, 22:25, 25:18) durch.

Keine guten Voraussetzungen für die Roten Raben: Sie reisten ohne Elisabeth Große-Hering, Dona Kastrati und Naomi Janetzke in den Schwarzwald. Zudem fehlten Elisabeth Kerscher und Amelie Busch wegen einer Klassenfahrt während der gesamten Vorbereitungswoche beim Training. Trotzdem zeigten die Vilsbiburgerinnen, mit Ausnahme des zweiten Satzes, eine ansprechende Leistung.

Luca Tarantini schickte als Startsechs Zuspielerin Jensen Barton, die Außenangreiferinnen Amelie Busch und Paula Hötschl, die Mittelblockerinnen Julia Brandhuber und Halli Amaro sowie Elisabeth Kerscher auf der Diagonalposition auf das Feld. Wie gewohnt agierte Michaela Bertalanitsch als Libera. Und seine Mannschaft ging nach einem Ass von Amelie Busch mit 1:0 in Führung, die bis zum 5:3 anhielt. Danach übernahm Offenburg mit wuchtigen Angriffen das Kommando und lag mit 8:6 beziehungsweise 10:7 vorne. Aber die Niederbayerinnen kämpften sich im weiteren Verlauf immer wieder heran, schlossen durch Julia Brandhuber zum 11:11 auf und machten auch das 11:12. Anschließend riskierten sie ein wenig zu viel im Angriff und gerieten mit 18:15 in Rückstand. Aber die Gäste ließen nicht locker und hatten beim 22:21 die reelle Chance auf den Satzgewinn. Die letzten drei Punkte gelangen allerdings den vom Publikum frenetisch angefeuerten Offenburgerinnen.

Zum Vergessen aus Vilsbiburger Sicht war dann jedoch der zweite Durchgang, dessen Beginn regelrecht verschlafen wurde (0:5). In der Folge häuften sich Annahmefehler, sodass der Meister, angetrieben von der überragenden Goldmedaillengewinnerin Richarda Zorn, diesen Vorsprung kontinuierlich und locker von 8:1, über 16:4 bis zum 25:7 ausbauen konnte.

Es ist den jungen Raben hoch anzurechnen, dass sie nach der zehnminütigen Pause trotz des ernüchternden Ergebnisses mit enormer Willens- und Kampfkraft aufs Feld zurückkehrten. Paula Hötschl sorgte für die 2:1-Führung, die auch beim 8:6 Bestand hatte. Sie konnten diese sogar weiter auf 12:7 und 19:13 ausbauen. Plötzlich schmolz jedoch der Vorsprung auf 20:19. Doch die Mädchen um Silbermedaillengewinnerin Halli Amaro behielten die Nerven. Julia Brandhuber und Paula Hötschl stellten auf 24:21, bevor ein Aufschlag des Favoriten ins Aus segelte.

Im vierten Abschnitt nahm Tarantini nach zwei Annahmefehlern bereits beim Stande von 3:1 für Offenburg eine Auszeit, die auch Früchte trug, denn Paula Hötschl konnte zum 5:5 ausgleichen. In der Folge jedoch funktionierte bei den Schwarzwäldlerinnen nahezu alles. Auch wenn die Annahme einmal nicht hundertprozentig gelang, fand Richarda Zorn stets eine Angreiferin, die den Ball mit Vehemenz auf den Boden brachte. Die Raben wehrten sich zwar nach Kräften, fanden gegen die variabel vorgetragenen Angriffe aber kein Gegenmittel. So lag Offenburg bei der ersten technischen Auszeit mit 8:5, bei der zweiten mit 16:10 in Front. Zwar konnte Amelie Busch den ersten Matchball noch abwehren, doch schloss der Meister die letzte Aktion zum 25:18 ab.

Trotz der Niederlage war Vilsbiburgs Trainer mit dem Spiel und der gesamten Saison überaus zufrieden: " Wir haben heute bestimmt nicht schlecht gespielt. Aber Offenburg war einfach zu stark und hat verdient gewonnen. Vielleicht wäre mit Naomi mehr möglich gewesen, obwohl Elisabeth Kerscher ihre Sache sehr gut gemacht hat. Es war ein Partie auf hohem Niveau vor einer phantastischen Kulisse. Das hat mir und den Mädchen viel Spaß gemacht. Wir haben gefährlich aufgeschlagen und auch die Blockverteidigung war in Ordnung. Dass wir nach dem verkorksten zweiten Satz und dem 0:2-Rückstand weiter an uns geglaubt haben, den Mut nicht verloren haben und zurückkamen, verdient ein besonderes Lob. Überhaupt bin ich mit dem Saisonverlauf mehr als zufrieden. Mit dem zweiten Platz haben wir das Optimum erreicht. Ich bin stolz auf diese junge Mannschaft, die immer alles gegeben und sich enorm weiter entwickelt hat."

Artikel: Roland Regahl

Foto: Peter Pilsner



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