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2. Bundesliga

Rote Raben II im Schnelldurchgang

Ansbach mit konzentrierter Leistung keine Chance gelassen

Vilsbiburg. Mit der vielleicht besten Saisonleistung haben die Roten Raben II den TSV Ansbach in weniger als einer Stunde mit 3:0 (25:13, 25:13, 25:11) abgefertigt. Dabei hatte der mittelfränkische Aufsteiger dem druckvollen und kompromisslosen Spiel der Gastgeberinnen nichts entgegenzusetzen. Da der VC Neuwied an diesem Wochenende zwei Partien gewinnen konnte, sind die Vilsbiburgerinnen vorläufig auf den dritten Platz zurückgefallen.

Der Aufsteiger war durchaus ambitioniert nach Niederbayern gereist, sah sich jedoch einer Heimmannschaft gegenüber, die vor 115 Zuschauer äußerst konzentriert, variabel und nahezu fehlerlos agierte. Neben Spielführerin Magdalena Adam mussten die Vilsbiburgerinnen auch auf die am Knie verletzte Dona Kastrati verzichten. Doch die Raben erzeugten von Anfang an mit ihren Aufschlägen sehr viel Druck und gingen sofort mit 4:0 in Führung. Bei der ersten technischen Auszeit stand es bereits 8:2 und bei der zweiten 16:7. Die körperlich unterlegenen Gäste hatten mit der Annahme erhebliche Schwierigkeiten, bekamen zu selten den Ball schnell zur Zuspielerin und produzierten darüber hinaus einige Aufschlagfehler. Ganz anders die Roten Raben: Konsequent über alle Positionen angreifend, variabel von der Goldmedaillengewinnerin Jensen Barton eingesetzt, sowie äußerst stabil und aufmerksam in der Annahme und Feldabwehr punkteten sie bis zum Ende des ersten Satzes nach Belieben. Naomi Janetzke markierte schließlich das 25:13.

Einen ähnlichen Verlauf nahm auch der zweite Durchgang, in dem die Mädchen von Trainer Luca Tarantini von Beginn an in Führung gingen und diese auch nicht mehr abgaben. Mit Jensen Barten an der Aufschlaglinie bauten Amelie Busch und Naomi Janetzke den Vorsprung zunächst von 2:1 auf 7:1 aus. Kurze Zeit später stand es schon 16:7. Vor allem Mittelblockerin Halli Amaro, die gefühlt alle ihre Angriffsaktionen erfolgreich abschloss, sorgte für die 24:9-Führung. Ansbach machte zwar noch vier weitere Punkte, doch beendete erneut Naomi Janetzke den Satz mit dem 25:13.

Auch im dritten Abschnitt sollte sich an der Überlegenheit der Vilsstädterinnen nichts ändern. Für Naomi Janetzke brachte Tarantini die junge Nachwuchsspielerin Elisabeth Kerscher, die bereits im ersten Satz für einige Ballwechsel auf dem Spielfeld stand. Und die Fünfzehnjährige fügte sich nahtlos in die funktionierende Mannschaft ein. Die Raben spielten wie aus einem Guss, punkteten aus allen Positionen und ließen den Gästen weiterhin nicht den Hauch einer Chance. 8:1, 16:7 und 22:11 lauteten die Zwischenergebnisse. Am Ende bewies Zuspielerin Jensen Barton auch im Block und im Außenangriff ihre Klasse, bevor Elisabeth Kerscher für das 25:11 sorgte.

Die jungen Roten Raben boten den begeisterten Fans an diesem Sonntagnachmittag Volleyball auf sehr hohem Niveau, während die Mittelfranken eines ihrer schwächeren Spiele machten. Nicht verwunderlich, dass die Einschätzungen der Trainer unterschiedlich ausfielen. Wolfgang Hüttinger meinte, man habe sich schlecht verkauft, sei instabil in der Annahme gewesen und habe auch zu viele Aufschlagfehler produziert. Ganz anders die Gemütslage bei Rabencoach Luca Tarantini: "Ich bin heute natürlich äußerst zufrieden. Wir haben eine tolle Partie abgeliefert und in allen Elementen überzeugt. Wir sind sehr konzentriert und mit viel Selbstvertrauen in das Match gegangen und haben es von Anfang bis zum Ende dominiert. Man merkt, wie gut die Atmosphäre bei uns ist. Es sind alle Mädchen bereit, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen und alles zu geben. Wir hatten mit Elisabeth Kerscher (15), Amelie Busch (16), Naomi Janetzke (17) und Paula Hötschl (18) zeitweise vier ganz junge Spielerinnen auf dem Feld. Eli hat ihre Sache sehr gut gemacht und ist ein großes Versprechen für die Zukunft."

Artikel: Roland Regahl

Foto: Gerhard Lichtmannecker


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