Für Sonthofen geht es um die Meisterschaft
Vilsbiburg. Zu einer brisanten Partie kommt es am Samstagabend um 19 Uhr in der Ballsporthalle. Die als Tabellenführer anreisenden AllgäuStrom Volleys Sonthofen müssen die letzte Begegnung der Saison unbedingt gewinnen, wenn sie die Zweitligameisterschaft nicht noch verspielen wollen. Die junge Rabenmannschaft muss nicht, will aber unbedingt erfolgreich sein und so dem scheidenden Coach Ronny Johansson ein Abschiedsgeschenk mit nach Schweden geben.
Die Konstellation an diesem Finaltag verspricht Spannung pur. Sonthofen führt mit 44 Punkten vor dem VC Printus Offenburg, der mit nur einem Punkt Rückstand als Tabellenzweiter auf einen Ausrutscher der Allgäuerinnen lauert – zumal die Schwarzwälder zuhause gegen den Tabellenvorletzten Bad Soden einen schlagbaren Gegner erwarten. Sonthofen wird also mit aller Macht versuchen, einen möglichst hohen Sieg zu landen. Unterstützung werden sie dabei von zahlreichen Fans bekommen, die in Vilsbiburg für Heimspielatmosphäre sorgen möchten. Die Mannschaft um Ex-Räbin Loraine Neumann (ehemals Henkel) konnte in diesem Jahr sieben Siege in Folge feiern, bevor es am vergangenen Spieltag eine empfindliche 1:3-Niederlage in Straubing setzte.
Doch auch die Raben wollen sich noch einmal so richtig ins Zeug legen und die Saison 2016/2017 mit einem Erfolgserlebnis abschließen. Die Voraussetzungen hierfür waren optimal, denn zum ersten Mal seit den Weihnachtsferien hatte Johansson in der Vorbereitung den vollständigen Kader zur Verfügung. So standen 15 Spielerinnen, inklusive Nationalspielerin Lena Stigrot von der ersten Mannschaft, am Netz. Überhaupt sieht der Vilsbiburger Trainer dem Finale sehr optimistisch entgegen: „Wir waren bisher das einzige Team, das Sonthofen mit 3:0 schlagen konnte. Und mein Ziel ist es, die einzige Mannschaft zu sein, die am Ende die Volleys zweimal schlagen konnte. Ich habe vor vier Jahren mein erstes Spiel gegen Straubing gewonnen und möchte auch bei der letzten Begegnung mit Sonthofen als Sieger vom Feld gehen. Der Tabellenführer wird sich jedenfalls gegenüber der Partie in Straubing steigern müssen, wenn er bei uns die Meisterschaft sichern will.“
Die Zuschauer dürfen also ein spannendes und intensives Match erwarten. Denn die Rabenmädchen möchten sich noch einmal von ihrer besten Seite zeigen und ihrem scheidenden Coach mit einer guten Leistung und einem Sieg ein letztes Geschenk bereiten. Nach dem Spiel wird der sympathische Schwede offiziell verabschiedet und die beiden Meistermannschaften der Roten Raben, die Herren und Damen III, geehrt.
Artikel: Roland Regahl
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