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1. Bundesliga

Malen, Reiten, Schießen: Maria Dancheva hat viele Talente

Mit Maria Dancheva ist den Roten Raben ein in mancherlei Hinsicht auffälliger Neuzugang ins Nest geflattert. Das beginnt bei der schieren Größe von 1,95 Meter, das geht weiter mit dem herausragenden sportlichen Potential der bulgarischen Diagonalangreiferin mit Champions-League-Erfahrung. Nicht ohne Grund nennt sie Cheftrainer Timo Lippuner „meine absolute Wunschspielerin“. Und dann gibt es da noch das eine oder andere Hobby, das man bei einer Volleyballerin nicht unbedingt vermutet.

Doch schön der Reihe nach: Wenn man so will, gab es im Leben von Maria Dancheva zwei Schlüsselsituationen, die ihr den Weg geebnet haben in ihr heutiges Leben als Profi. Beide liegen ungefähr neun Jahre zurück. Maria war 13 und hatte mit Volleyball bis dato noch nichts zu tun gehabt, als sie im Fernsehen ein Spiel des bulgarischen Männer- Nationalteams gegen Brasilien sah. Und ehe das Match zu Ende ging, war es um den Teenager geschehen. „Ich habe mich sofort in diesen Sport verliebt“, erzählt die Neu- Vilsbiburgerin: „Wie da um jeden Punkt gekämpft wurde, wie das Team miteinander kommuniziert hat, die Leidenschaft, die Spannung, alles!“

Wenig später kam eine Delegation von Talentsuchern an Marias Schule. Eigentlich suchten sie Jungs, doch gleichwohl ordneten sie an, dass sich neben den Schülern auch die Schülerinnen in Reih und Glied aufstellen sollten. Und dann? „Dann hat jemand von ihnen auf mich gezeigt und gesagt: Die hier!“ Und so nahm die Beziehung von Maria Dancheva zum Volleyball auch ganz praktisch Fahrt auf. Sie war schon damals für ihr Alter ungewöhnlich groß – und wie sich herausstellen sollte, hörte sie erst zu wachsen auf, als die Zwei-Meter-Marke nicht mehr fern war.

22 Jahre alt ist die Diagonalangreiferin, die jahrelang als Mittelblockerin gespielt hat, heute. Bisher war sie ausschließlich in Bulgarien aktiv, in ihrer Geburtsstadt Pazardjik, dann bei CSKA Sofia und zuletzt fünf Jahre bei Maritza Plovdiv. Mit dem Club aus der zweitgrößten Stadt ihres Landes wurde sie von 2014 bis 2018 viermal in Folge Meister und holte zudem dreimal den nationalen Pokal und einmal den Supercup.

Dann war es Zeit für eine Veränderung, für den nächsten Karriereschritt, für den Wechsel ins Ausland. Die Bundesliga im allgemeinen und die Roten Raben im speziellen hatte Maria dabei früh auf dem Schirm, vor allem weil sich Coach Timo Lippuner enorm um sie bemühte. „Ich denke, wir haben eine ganz ähnliche Volleyball-Philosophie und die gleiche Passion für unseren Sport“, sagt Maria. Und berichtet, wie engagiert und wortreich der Raben-Trainer sie umworben habe: „Er hat mir alles ganz genau erklärt und am Schluss gefragt: Hast du noch Fragen? Aber ich hatte keine Frage mehr, weil er alles vorher schon selbst beantwortet hatte.“

Wenn die Neue aus Bulgarien mal nicht in der Halle steht, beschäftigt sie sich mit Hobbys, die eher nicht ins klassische Raster der Volleyball-Szene fallen. Beispiele gefällig? Maria schießt mit dem Gewehr – gerne und „ziemlich gut“, wie sie mit einem Schmunzeln hinzufügt. Sie liebt es zu reiten und zu malen; last not least ist sie auch mit den Grundlagen des Boxens vertraut, „aber nur, um mich zu schützen“.

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