Vilsbiburg. Die jungen Roten Raben II stehen am Samstag um 15 Uhr gegen den Vorjahres-Vize VC Wiesbaden II in der Ballsporthalle vor ihrer ersten richtigen Bewährungsprobe. Nach dem souveränen Auftakterfolg beim TV Waldgirmes gilt es, die gute Leistung zu wiederholen.
Endlich wieder Volleyball in Vilsbiburg. Zwar müssen die Fans der ersten Mannschaft noch ein paar Wochen warten, doch dürfte auch der Vergleich der beiden Nachwuchsmannschaften ein Volleyball-Leckerbissen werden. Bei beiden Teams steht die Entwicklung der jungen Spielerinnen im Vordergrund. Beide verfügen über einen technisch hervorragend ausgebildeten Kader, was eine Partie auf hohem Niveau erwarten lässt. Bei den Hessinnen hat ein Umbruch stattgefunden: Acht Spielerinnen, unter anderem auch die nach Straubing gewechselte Top-Scorerin Laura Rodwald und die in Vilsbiburg groß gewordene Außenangreiferin Paula Hötschl, stehen nicht mehr zur Verfügung. Dafür ist aus Bad Soden die starke Außenangreiferin Franziska Koob und vom MTV Stuttgart II die Mittelblockerin Jennifer Böhler hinzugekommen. Für den langjährigen und kürzlich verstorbenen Coach Raimund Jeuck hat Lubos Vedrödy das Zepter übernommen. Er vertraut auf eine Mischung aus erfahrenen Zweitligaspielerinnen und sieben jungen Mädchen der Jahrgänge 2002 bis 2007. Wiesbaden hat bereits zwei Partien absolviert und dabei zum Auftakt den VCO Dresden souverän mit 3:1 geschlagen. Eine Woche später verlor man gegen den Titelaspiranten ESA Grimma Volleys zwar mit 1:3, zeigte dabei jedoch eine ansprechende Leistung und gestaltete das Match über weite Strecken ausgeglichen. Lubos Vedrödy sieht seine Mädchen auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Wie ausgeglichen die beiden Mannschaften sind verdeutlichen die Ergebnisse der letzten Saison, in der beide Teams ihre Heimspiele mit 3:1 gewinnen konnten.
Noch jünger als der VCW sind die Roten Raben II, bei denen nicht weniger als zehn Akteurinnen den Jahrgängen 2002 bis 2005 angehören. Für die Mittelblockerin Laura Bergmann wird die Begegnung eine besondere sein, ist sie doch in diesem Sommer von Wiesbaden nach Vilsbiburg gewechselt. Die Niederbayerinnen haben in Waldgirmes durch ihre Athletik, Angriffspower und stabile Annahme/Feldabwehr beeindruckt. Das deutliche Ergebnis (25:12, 25:11, 25:8) spricht Bände, wenngleich am Samstagnachmittag mit Wiesbaden ein Gegner ganz anderen Kalibers auf Jeannette Huskic und Co. wartet. Aber die Raben wollen mit derselben Intensität und Motivation zu Werke gehen wie in Waldgirmes. Die Mädchen haben einen weiteren Sprung nach vorne gemacht und die Neuzugänge sind bereits integriert. Die Zuschauer dürfen sicherlich eine hochklassige und hart umkämpfte und deshalb sehenswerte Partie erwarten.
Zum Foto: Guillermo Gallardo fordert die Mädchen beim täglichen Training in körperlicher und psychischer Hinsicht voll.
Artikel/Foto: Roland Regahl