Vilsbiburg. Trotz einer Leistungssteigerung unterlagen die Roten Raben II am Samstagmittag dem stabil agierenden VCO Dresden in eigener Halle mit 1:3 (19:25, 25:21, 15:25, 22:25). Somit haben sie weiterhin vier Punkte auf dem Konto und belegen aktuell den elften Tabellenplatz.
Die Vilsbiburgerinnen mussten verletzungsbedingt auf ihre Mittelblockerin Tina de Groot verzichten. Auch Diagonalspielerin Ehize Omoghibo konnte in der Vorbereitung nicht trainieren, sodass sie zunächst nicht eingesetzt wurde. Die Raben gingen im ersten Satz mit 4:1 in Führung, was jedoch zum letzten Male der Fall sein sollte. Mit Lena Linke an der Aufschlaglinie stellten die Gäste auf 5:4 aus ihrer Sicht. Einige Fehler ließen die Einheimischen mit 5:8 und 6:12 in Rückstand geraten. Nach einer Auszeit kamen sie auf 9:12 heran, mussten die Sächsinnen anschließend jedoch wieder auf 16:12 davonziehen lassen. Diesen Vorsprung bauten die Dresdnerinnen bis zum Ende auf 25:19 aus.
Deutlich besser wurde es im zweiten Durchgang, in dem die Raben nur anfangs einem Rückstand (2:3, 8:10) hinterherliefen. Mit einem Block und anschließendem Ass konnte Martyna Kloda ausgleichen. Silbermedaillengewinnerin Daria Przybylak war es dann, die zum 16:13 erfolgreich war. Beim Stande von 20:15 nahm Andreas Renneberg eine Auszeit, die sich für seine Mannschaft positiv auswirkte (22:21). In der Schlussphase waren es die beiden Amerikanerinnen, die die entscheidenden Punkte zum 25:21 machten.
Nichts zu bestellen hatten dann die Niederbayerinnen im dritten Abschnitt. Von Beginn an in Front liegend setzten sich die Mädchen der Bundesleistungszentrums kontinuierlich ab und hatten sich beim 15:5 einen komfortablen Vorsprung erarbeitet, den sie bis zum Schluss halten konnten. Doch die Vilsbiburgerinnen konnten sich wieder steigern und gestalteten den vierten Satz bis in die Schlussphase hinein offen. Dabei erspielten sie sich lange Zeit sogar einen kleinen Vorsprung (8:5, 21:19). Nach einer weiteren Auszeit konnten die Gäste zunächst ausgleichen, wobei die Raben einige Angriffschancen nicht nutzten. Am Ende machte Spielführerin und MVP Juli Klause alles klar.
Trotz der Niederlage war Rabencoach Lukasz Przybylak nicht unzufrieden: „Der Sieg des VCO geht in Ordnung. Dresden hat kompakt und stabil gespielt. Wir haben uns im Vergleich zur Partie gegen Bad Soden gesteigert und einen Satz geholt, was aber noch zu wenig war, um zu gewinnen. Wir hatten gute Angriffsaktionen, waren in der Annahme jedoch noch zu unsicher. Aber wir haben einen ersten Schritt nach vorne gemacht, auf den wir aufbauen können.“
Artikel: Roland Regahl
Foto: Gerhard Lichtmannecker