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2. Bundesliga

Lukasz Przybylak verlässt Rabennest

Nach vier Jahren sucht der Trainer eine neue Herausforderung

Vilsbiburg. Nach vier Jahren erfolgreicher Arbeit für die Roten Raben verlässt Lukasz Przybylak, der Trainer der zweiten Mannschaft, auf eigenen Wunsch das Rabennest nach Saisonende und sucht eine neue Herausforderung. Am Sonntag gab das Präsidium den Weggang offiziell bekannt.

Wie der Vize-Präsident Leistungssport, Christian Düsel, betont, erfolgt die Trennung im Guten. Der Verein bedauert es sehr, dass Przybylak seine Arbeit nicht fortsetzen wollte und bedankt sich für dessen engagiertes Wirken. Der ursprünglich angedachte Dreijahresvertrag wurde vor zwei Jahren wegen der Pandemie lediglich für eine Saison abgeschlossen und dann verlängert. Düsel sieht die Entwicklung der jungen Spielerinnen und damit auch die Arbeit des Trainers positiv, was man in den letzten Wochen vor allem im mentalen Bereich beobachten konnte. Die Roten Raben werden das Jugendprojekt mit gleichem Konzept fortsetzen, was man auch am Internatsausbau festmachen kann, und haben seit letzter Woche in vielen Medien eine Stellenausschreibung für einen Nachfolger geschaltet.

Als sich zur Saison 2018/19 die polnische Außenangreiferin Daria Przybylak der ersten Mannschaft der Roten Raben anschloss, brachte sie auch ihren Ehemann Lukasz mit nach Vilsbiburg. Dieser erklärte sich sofort bereit, im Verein mitzuarbeiten. So wurde er unter Luca Tarantini Co-Trainer der Raben II und kümmerte sich auch um den Nachwuchs. Als verantwortlicher Übungsleiter stieg er mit den Damen III in die Bezirksliga auf und betreute darüber hinaus die vierte Mannschaft sowie die U16-Jugend. Unerwartet schnell wurde er Assistent von Timo Lippuner und bildetet mit dem Schweizer ein erfolgreiches Trainergespann in der 1. Bundesliga. Seit zwei Jahren hat der Pole das Jugendprojekt der Roten Raben mit ungemeinem Ehrgeiz und Einsatz vorangetrieben: Mädchen aus der Bayerauswahl an die Vils und in das Internat geholt und die jungen Spielerinnen der zweiten Mannschaft technisch, mannschaftlich sowie mental enorm weiterentwickelt. Dabei hatte er es in den beiden Spielzeiten gewiss nicht leicht. Denn 2020/21 blieben die Raben II zwar von Coronainfektionen verschont, mussten jedoch wegen einiger langwieriger Verletzungen immer wieder mit einem stark reduzierten Kader antreten. Am Ende war Platz zwölf nicht das, was man sich eigentlich erhofft hatte. Dennoch war bei den jungen Mädchen bereits damals ein deutlicher Fortschritt zu beobachten. In der laufenden Saison wurde die Mannschaft bereits mehrmals von Corona heimgesucht, was einige Spielverlegungen und Beschränkungen im Trainingsablauf nötig machte. Aber gerade die Partien der jüngsten Vergangenheit haben unter Beweis gestellt, welchen Entwicklungsprozess die jungen Mädchen wie Sina Bauer, Jeannette Huskić, Anna Wagner, Tina de Groot, Lina Klemisch und Ssiyaana Venos oder Sophia Sdorra – nicht zu vergessen die Langzeitverletzten Sanja Dusanić und Nina Herbe – inzwischen durchlaufen haben.

Lukasz Przybylak hat sich in Vilsbiburg sehr wohl gefühlt, war stets mit ganzem Herzen Roter Raben und hatte, wie er sagt, eine schöne Zeit, in der er viel gelernt hat. Hier geht sein Dank vor allem an Milos Zika, Luca Tarantini und Timo Lippuner, von denen er sehr viel abschauen konnte. Bedanken möchte er sich auch bei seiner Mannschaft. den vielen Helfern, den Fans und bei seiner Co-Trainerin Christy Swagerty und Scout Andreas Häußler. Getreu seinem Motto „Immer alles tun, was zu tun ist“ lässt er die Zügel noch nicht schleifen, sondern arbeitet intensiv weiter. Schließlich hat er sowohl in der 2. Bundesliga wie mit der U20 und U18 bei den bayerischen und deutschen Meisterschaften noch einiges vor. Wohin sein Weg führen wird, stellt sich wohl in den nächsten Wochen heraus.

Artikel: Roland Regahl

Foto: Rainer Wimmer

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