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2. Bundesliga

Mit fünftem Platz sehr zufrieden

Raben U20 spielte eine gute deutsche Meisterschaft

Vilsbiburg. Die Roten Raben waren als einer der Mitfavoriten zur deutschen U20-Meisterschaft nach Biberach gereist. Trotz erheblicher Verletzungssorgen schlugen sich die Vilsbiburger Mädchen als Fünfter der besten sechzehn deutschen Nachwuchsmannschaften ausgezeichnet.

Mehr war angesichts der aktuellen Verletzungen und weiteren Ausfälle einfach nicht drin. Schließlich mussten die Raben komplett auf Janne Uhl und weitgehend auf Zuspielerin Anna Wagner verzichten. Die angeschlagenen Laura Bergmann und Cayetana Lopez-Rey stellten sich trotz ihrer Verletzungen zur Verfügung und Mittelblockerin Tina de Groot gab nach ihrem Umknicken im Vorrundenspiel gegen Wiesbaden unter Schmerzen weiter ihr Bestes. Trainer Vitus Raßhofer schonte zunächst einige Akteurinnen gegen den SC Neubrandenburg. Dennoch gelang den Vilsbiburgerinnen mit dem 2:0-Erfolg ein erfolgreicher Turnierstart. Wenig Probleme hatten sie im ersten Satz, in dem sie von Beginn an in Führung lagen. Von 3:0, über 20:12 zogen die Vilsstädterinnen bis zum 24:17 unaufhaltsam davon. Sanja Dusanić verwertete schließlich den zweiten Satzball zum 25:18. Etwas knapper wurde es im zweiten Abschnitt. Doch nach dem 8:8 und 17:16 erhöhten die Niederbayerinnen den Druck und kamen durch Jeannette Huskić schließlich zum 25:22-Auftakterfolg.

Wesentlich knapper gestaltete sich die Partie gegen den Nachwuchs des Erstligisten VC Wiesbaden. Nach 15:12 und 19:16-Führungen der Raben erwiesen sich die Hessinnen als durchschlagskräftiger und effektiver in der Blockarbeit. So holten sie den ersten Satz mit 25:20. Nach dem 2:3-Rückstand waren die Raben mit Miracle Echipue an der Aufschlaglinie zum 7:3 erfolgreich, ließen Wiesbaden nur zum Schluss auf 19:18 und 22:21 herankommen, verwerteten aber den zweiten Satzball zum 25:22 durch Tina de Groot. Im Tiebreak gestatteten sie lediglich beim 0:1 eine gegnerische Führung, bestimmten anschließend jedoch das Geschehen (3:1, 13:9). Nachdem dem Konkurrenten der 14:13-Anschluss gelungen war, besorgte Miracle Enchipue das erlösende 15:13.

In der Begegnung mit dem Vorjahresdritten SCU Emlichheim ging es um den Gruppensieg. Vitus Raßhofer beorderte nun seine stärkste Sechs auf das Feld, die am Anfang auch mit 4:1 und 6:5 in Führung gehen konnte. Dann setzten sich die groß gewachsenen Mädchen aus dem hohen Norden bis zum 13:10 ab. Mit einem Ass schaffte Sophia Sdorra den Ausgleich zum 13:13, bevor Emlichheim einige Annahmeschwächen zum 20:15 nutzte. Noch einmal kamen die Niederbayerinnen auf 19:20 heran, mussten mit einem Zuspieltrick allerdings das 22:25 hinnehmen. Einen überaus spannenden Verlauf nahm der zweite Durchgang, in dem der spätere Dritte mit wenigen Ausnahemn die Szenerie bis zum 15:9 beherrschte. Aber der bayerische Meister verstärkte den Aufschlagdruck (Jeannette Huskić) und erspielte sich nach dem 16:15 bis zum 21:20 einen leichten Vorteil. Zum Schluss war Emlichheim mit dem dritten Matchball zum 27:25 erfolgreich.

Somit ging es in der Zwischenrunde gegen Eiche Horn Bremen um den Einzug in das Viertelfinale. Die Vilsbiburgerinnen erwiesen sich als die überlegene Mannschaft und gewannen beide Sätze recht sicher mit 25:20 und 25:19. In einem der besten Spiele des gesamten Turniers machten es die Roten Raben dem SC Schwerin ungeheuer schwer und nahmen dem deutschen Meister als einziges Team einen Satz ab. Trotz der 1:2-Niederlage (22:25, 25:17, 9:15) konnten sie erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen. Bis zum 16:13 sah es gut ausm, doch nach dem Ausgleich zum 18:18 wurde Schwerin stärker und gewann den ersten Satz mit 25:22. Im zweiten dominierten die Bayerinnen von Beginn an (7:2, 14:10) und ließen die Norddeutschen nur zum 14:13 und 15:14 herankommen, um mit einem Zwischenspurt durch gefährliche Aufschläge auf 23:15 zu erhöhen. Jeannette Huskić gelang schließlich der Satzausgleich. Keine Chance hatten die Raben im Tiebreak, in derm sie den Start verpatzten. Nur einmal kamen sie dem SC Schwerin beim Stande von 8:10 bedrohlich nahe, mussten dann jedoch nach dem 9:15 die Niederlage akzeptieren.

Nachdem der Einzug in das Halbfinale und damit der Sprung auf das Podest verpasst worden war, ließ Trainer Vitus Raßhofer mit Ausnahme von Laura Bergmann seine angeschlagenen Mädchen auf der Bank und trat mit einigen Nachwuchsspielerinnen an. Trotz eines spürbaren Spannungsabfalls gelangen in den Platzierungspartien gegen den FT Freiburg (18:25, 25:18, 15:10) und die SG Mittelrheinvolleys (25:10, 21:25, 15:12) zwei wichtige Erfolge für die Moral. Deutscher Meister wurde Schwerin nach einem 2:0 gegen den Dresdner SC. Auf dem dritten Platz landeten gemeinsam der SCU Emlichheim und der SC Potsdam.

Trainer Vitus Raßhofer ist richtig stolz auf seine Mädchen: „Ich habe großen Respekt vor dem Team, das trotz der vielen Verletzungen eine klasse deutsche Meisterschaft gespielt hat. Bewundernswert ist auch, wie sich Laura Bergmann, Cayetana Lopez-Rey und Tina de Groot in den Dienst der Mannschaft gestellt haben. Besonders gegen den SC Schwerin haben wir eine außerordentliche Leistung abgeliefert und dem Meister den einzigen Satz abgenommen. Es war ein versöhnlicher Abschluss mit etwas Wehmut. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite.“

Roland Regahl

Foto: helmut Keiling

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