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2. Bundesliga

Mit Kampfgeist Spiel in Neuwied noch gedreht

Große Freude bei den Roten Raben II - Nach 0:2-Rückstand 3:2 gewonnen

Vilsbiburg. Es war das von Rabentrainer Luca Tarantini erwartete offene und enge Spiel beim VC 77 Neuwied. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Am Ende bewiesen die Vilsbiburgerinnen nach einem 0:2-Rückstand mentale Stärke, steigerten sich in allen Mannschaftsteilen und fuhren nach dem 3:2-Erfolg (27:29, 21:25, 25:20, 25:16, 15:10) die ersten beiden Punkte der jungen Zweiligasaison ein.

Saisonpremieren sind stets schwierig. Das gilt in besonderem Maße, wenn man eine lange und strapaziöse Anreise nach Neuwied antreten muss und dort auf einen hoch motivierten, vom Publikum lautstark unterstützten und auch spielstarken Gegner trifft. Aber die junge, veränderte Rabenmannschaft hat in der zweiten Hälfte der Partie ihre Chancen konsequent genutzt und verdient die ersten beiden Auswärtspunkte verbucht. Ohne die beiden Nachwuchsspielerinnen Sophia Sdorra und Elisabeth Kerscher übernahm Michaela Bertalanitsch alleine die Liberopostion, während Donjeta Kastrati für den Angriff vorgesehen war.

Die Raben begannen mit Hallo Amaro, Jensen Barton, Naomi Janetzke, Julia Brandhuber, Magdalena Adam (ehemals Greiner) und Paula Hötschl, wobei Julia Waldinger, Elisabeth Große-Hering und Amelie Busch wiederholt eingewechselt wurden. Zu Beginn der knapp zweistündigen Partie agierten beide Teams noch recht nervös, doch fanden die Gäste zunächst besser ins Spiel. Sie lagen bei den beiden technischen Auszeiten mit 8:4 und 16:15 in Führung, erhöhten wenig später auf 18:15 und mussten dann jedoch fünf Punkte in Folge abgeben. Überaus spannend verlief die Endphase des ersten Satzes. Die Deichstadtvolleys führten bereits mit 24 :22, mussten jedoch den Ausgleich hinnehmen und sogar zwei Satzbälle abwehren, bevor sie ein Missverständnis der Vilsbiburgerinnen zum 29:27 nutzten. In dieser Phase unterliefen den Raben in entscheidenden Momenten einige Fehler.

Einen ähnlichen Verlauf nahm auch der zweite Durchgang: Goldmedaillengewinnerin Naomi Janetzke sorgte für das 8:7, danach stand es 11:7 für die Raben. Nach einer Auszeit verloren die Niederbayerinnen ihren Rhythmus, während die Gastgeberinnen Schwung aufnahmen und zum 11:11 ausgleichen konnten. Ab diesem Zeitpunkt setzte sich Neuwied von 16:14, über 21:19 bis zum 25:21 entscheidend ab. Luca Tarantini änderte daraufhin die Rotation und seine Mädchen zeigten die richtige Reaktion. Die Aufschläge flatterten präziser über das Netz, Annahme und Abwehr wurden stabiler und der Block packte entschlossen zu. Naomi Janetzke und Magdalena Adam machten zu Beginn des dritten Abschnitts viele Punkte, Paula Hötschl gelang eine Aufschlagserie, sodass der Vorsprung auf 12:6 anwuchs. Der VC kämpfte sich jedoch auf 16:16 heran, bevor die Raben wieder das Zepter (18:16, 22:18) übernahmen. Halli Amaro gelang schließlich das 25:20. Noch deutlicher beherrschten die Raben danach die Szenerie, lagen von Anfang an vorne (8:5, 16:11) und ließen bis zum 25:16 durch Naomi Janetzke nichts mehr zu.

Den Schwung nach dem Satzausgleich nahmen Paula Hötschl und ihre Kolleginnen in den Tiebreak mit und sicherten sich diesen relativ ungefährdet. Zwar konnte Neuwied beim 14:9 noch einen Matchball abwehren, doch sorgte kurz darauf ein Abwehrfehler der Gastgeberinnen für das viel umjubelte Endergebnis von 15:10 und somit für den ersten Auswärtssieg und zwei Punkte für die Roten Raben.

Vilsbiburgs Coach Luca Tarantini zeigte sich dann auch mit der Leistung seiner Mädchen zufrieden: "Natürlich brauchen wir noch Zeit, um unser wahres Leistungsvermögen abrufen zu können. Wir haben noch nicht die nötigen Automatismen und müssen noch lernen, in schwierigen Spielsituationen richtig zu reagieren. Aber für heute bin ich erst einmal zufrieden. Vor allem hat mir die Mentalität und der nie nachlassende Kampfgeist imponiert. Darauf lässt sich aufbauen. Gefallen haben mir auch die Jungen wie Amelie Busch oder Naomi Janetzke sowie das hervorragende Abwehrverhalten."

Artikel: Roland Regahl

Foto: Konrad Wimmer

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