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2. Bundesliga

Mit Moral zu zwei wichtigen Punkten

Rote Raben II drehen Partie und setzen sich im Tiebreak gegen Altdorf durch

Vilsbiburg. Die jungen Raben haben am Samstagnachmittag Moral bewiesen, das spannende Spiel nach einem 1:2-Rückstand gedreht und sich nach hartem Kampf mit 3:2 (25:20, 25:27, 23:25, 25:22, 15:10) gegen den TV Altdorf durchgesetzt. Damit haben sie sich zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt gesichert.

Es war die von Rabentrainer Lukasz Przybylak vorausgesagte enge Partie, obwohl das bis weit in den ersten Satz hinein nicht so aussah. Denn die Gastgeberinnen legten los wie die Feuerwehr, waren vom ersten Ballwechsel an hellwach und setzten die Gäste mit druckvollen Aufschlägen unter Druck. Die bekamen zunächst keinen Zugriff und mussten von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen. Ganz stark in dieser Phase die Mittelblockerinnen Julia Brandhuber und Eszter Nagy, die vom 7: 3 bis zum 14:3 an der Aufschlaglinie blieb. Mit einem Block machte kurz darauf die ebenfalls stark aufspielende Außenangreiferin Jeannette Huskić das 18:5. Aber dann fanden die Mittelfranken besser in die Partie, erzielten acht Punkte in Folge und deuteten an, dass sie sich nicht so leicht geschlagen geben wollten. Dennoch behielten die Niederbayerinnen die Kontrolle und setzten sich nach der Schwächephase souverän mit dem 25:20 von Elisabeth Kerscher durch.

Einen gänzlich anderen Verlauf nahm der zweite Durchgang, in dem die jungen Raben nur zu Beginn etwas deutlicher führten (4:1, 5:2). Bei der ersten technischen Auszeit lagen die Mädchen von Milan Dörnhöfer mit 8:7 vorne und bauten den Vorsprung zeitweise auf drei Zähler aus. Nach dem Ausgleich von Elisabeth Große-Hering (12:12), die insgesamt sechzehn Punkte erzielte, hatten erneut die Vilsstädterinnen leichte Vorteile. Spannend verlief dann die Schlussphase, in der der Rabencoach beim Stande von 22:23 eine Auszeit nahm. Als ein Altdorfer Angriffsball im Netz landete (24:23), hatte der Rabennachwuchs die Chance mit 2:0 in Führung zu gehen, scheiterte allerdings bei drei Angriffsversuchen. Nach dem 25:25 führten zwei Fehler der Gastgeberinnen zum Satzausgleich.

Im dritten Abschnitt setzten zunächst die Mädchen um Goldmedaillengewinnerin Michaela Bertalanitsch die Akzente und lagen vom 1:0, über 8:4 bis 16:14 durchgehend in Führung. Aber wie im ersten Satz mussten sie eine Serie des TV Altdorf zum 16:22 hinnehmen. Wenig später stand es 19:24 aus Gästesicht. Die junge Janne Uhl trug mit zwei Punkten wesentlich dazu bei, dass ihre Mannschaft auf 23:24 herankam. Ein eigentlich verunglückter Ball über die Mitte führte schließlich zum 23:25.

Aber der Rabennachwuchs ließ sich nicht hängen, zeigte Moral und agierte auch im vierten sehr selbstbewusst. So bestimmten sie bis kurz vor Satzende den Rhythmus und lagen ständig mit maximal drei Punkten vorne (8:5, 16:14). Zwar gelang Altorf dreimal der Ausgleich, doch zwang Jeannette Huskić den Gästetrainer zu zwei kurz hintereinander genommenen Auszeiten (18:14, 19:15). Am Ende wurde es dann doch wieder spannend (23:22), als der gerade eingewechselten Zuspielerin Sophia Sdorra mit einer Finte das wichtige 24:22 gelang. Ein Netzangriff der Gäste brachte schließlich den Satzausgleich.

Wie schon in Grimma musste der Tiebreak die Entscheidung bringen und wieder behielten die Raben die Nerven, gingen von Beginn an in Führung (6:1, 9:5). Nur beim 9:7 kam der Aufsteiger bedrohlich nahe, aber die beiden Mittelblockerinnen und Außenangreiferinnen sorgten für die nötigen Punkte zum 15:10. Damit haben die Vilsbiburgerinnen zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren.

Bei Rabentrainer Lukasz Przybylak überwiegen die positiven Eindrücke: „Diese zwei Punkte sind für uns sehr wichtig. Wir haben damit schon den zweiten Erfolg in diesem Jahr zu verzeichnen. Ohne Skylar German mussten wir uns auf dem Feld neu organisieren, was gut gelungen ist. Wir haben mannschaftlich geschlossen gespielt und waren von Anfang an voll da. Positiv ist auf jeden Fall, dass wir im Tiebreak – wie schon in Grimma – mutig und selbstbewusst agiert haben. Die Mädchen haben Charakter. Zurzeit haben wir noch Schwierigkeiten in den Mittelteilen der Sätze. Aber wir sind eine Entwicklungsmannschaft und werden weiter hart arbeiten. Gratulation auch an den TV Altdorf, der um jeden Ball verbissen gekämpft hat.“

Artikel/Foto: Roland Regahl

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