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2. Bundesliga

Mit Rumpfmannschaft Punkt geholt

Rote Raben II unterliegen beim VCO Dresden erst im Tiebreak

Vilsbiburg. Die Roten Raben II haben beim Tabellenzweiten VCO Dresden eine überzeugende Leistung geboten und die spannende Partie erst nach dem Tiebreak denkbar knapp mit 2:3 (20:25, 25:16, 25:16, 25:27, 15:17) verloren. Mit etwas Glück wäre für die nur sechs Vilsbiburger Mädchen sogar noch mehr drin gewesen.

Die Roten Raben verstehen sich als Ausbildungsverein und müssen deshalb auch einmal Konsequenzen hinnehmen. So fuhr Nachwuchstalent Elisabeth Kerscher zu einem Trainingslager der Beach-Nationalmannschaft nach Stuttgart. Und weil Amelie Busch krankheitsbedingt passen musste, spielte die eigentlich für das Erstligaderby gegen Straubing vorgesehene Paula Hötschl mit der Zweiten in Dresden. Dennoch blieben Trainer Teemu Sarna keine Alternativen, die Mannschaft stellte sich von selbst auf. Ohne Libera, Viviane Hones laboriert weiter an ihrer Handverletzung, schickte er Zuspielerin Mariah Walsh, die Außenangreiferinnen Paula Hötschl und Martina Konecna, Julia Brandhuber und Kirsten Overton auf der Mittelblockposition sowie Isabel Kovacic auf Diagonal in die Partie.

Im ersten Satz fanden die Niederbayerinnen kein Mittel, um sich gegen die variabel vorgetragenen Angriffe der Dresdner Nachwuchsschmiede zu wehren. Sie offenbarten in dieser Phase noch Abstimmungsprobleme und Annahmeschwächen. Keine der 120 Zuschauer hätte nach dem überlegen und locker herausgespielten Satzerfolg der VCO-Mädchen auf die Gäste gewettet, vielmehr schien ein schnelles 3:0 die logische Folge. Doch es kam ganz anders. Die Raben fanden in das Spiel zurück, steigerten sich enorm und übten vor allem mit ihren Aufschlägen viel Druck auf die Sachsen aus. Bis zum 4:4 verlief der zweite Satz mit beiderseitigen Fehlern ausgeglichen. Doch dann übernahmen die Gäste das Kommando. Isabel Kovacic brachte fünf Aufschläge durch, sodass es nach kurzer Zeit 4:9 hieß. Dieser Vorsprung hatte auch bei der zweiten technischen Auszeit Bestand (11:16). Beim 13:17 schritt Martina Konecna zum Service und trug so entscheidend zum 13:24-Zwischenstand bei. Kirsten Overton verwandelte anschließend den vierten Satzball zum 16:25.

Durchgang Nummer drei nahm einen ähnlichen Verlauf. Nach der 1:0-Gästeführung erspielten sich die Sächsinnen einen leichten Vorsprung (8:6), den Julia Brandhuber und Co. jedoch bald egalisieren konnten (10:10). Ab diesem Zeitpunkte klappte bei den Raben alles. Silbermedaillengewinnerin Mariah Walsh setzte ihre Angreiferinnen immer wieder effektiv ein, gefährliche Aufschläge von Isabel Kovacic und Martina Konecna sorgten für große Gefahr, sodass die Vilsstädterinnen von 16:11 auf 24:14 davonzogen. Erneut war es Kirsten Overton, die mit einem Einbeiner das 25:16 erzielte.

Im vierten Abschnitt riss zunächst Dresden das Zepter wieder an sich: Die Mannschaft von Andreas Renneberg setzte sich mit 8:3 ab, doch die Raben hielten dagegen und konnten zum 9:9 ausgleichen. Ab diesem Zweitpunkt wogte die Partie mit Vorteilen für die Gastgeberinnen (17:12, 20:18) hin und her. Nach einer von Teemu Sarna genommenen Auszeit erreichte die Spannung ihren vorläufigen Höhepunkt, denn die Roten Raben ließen sich nicht abschütteln und lagen beim 22:23 sogar aussichtsreich in Führung. Am Ende machte Dresden jedoch die entscheidenden Punkte, weil den Gästen zwei Aufschlagfehler unterliefen. Dann sollte die Begegnung eine letzte Steigerung erfahren. Im Tiebreak konnte sich anfänglich keine Mannschaft absetzen (5:5), bevor die Niederbayerinnen auf 9:5 und 11:7 davonzogen. Doch Dresden kam wieder heran und ging seinerseits mit 13:12 in Führung. Als Vilsbiburg zwei Matchbälle nicht verwerten konnte, machte der VCO den Sack zu.

Trotz der knappen Niederlage war Rabencoach Teemu Sarna mit seinen Mädchen zufrieden: "Mit nur sechs Spielerinnen und ohne Libera war das eine gute Leistung. Leider haben wir im vierten und fünften Satz ein paar Fehler gemacht und unsere Chancen nicht konsequent genutzt. Aber kein Vorwurf an die Mannschaft. Die hat alles gegeben und hervorragend gekämpft. Letztlich bin ich über den gewonnen Punkt sehr glücklich."

Artikel: Roland Regahl

Foto: Gerhard Lichtmannecker

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