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2. Bundesliga

Nach großem Kampf 2:3 verloren

Rote Raben II scheitern knapp am Tabellenführer VC Printus Offenburg

Vilsbiburg. Das Spitzenspiel der zweiten Volleyball-Bundesliga zwischen dem Tabellenführer Offenburg und dem Dritten Rote Raben II hielt, was es versprach: hochklassigen Sport, Spannung bis zum Schluss und viele sehenswerte Ballwechsel. Am Ende mussten sich die Gastgeberinnen knapp mit 2:3 (17:25, 25:19, 25:18, 15:25, 13:15) geschlagen geben.

Die Vilsbiburgerinnen mussten auf die erkrankte Naomi Janetzke verzichten, für die Paula Hötschl in der Startsechs stand. Die 17Jährige spielte eine starke Partie und avancierte zur besten Punktesammlerin bei den Roten Raben. Die 204 Zuschauer sahen zu Beginn eine konzentriert auftretende Heimmannschaft, die bei der ersten technischen Auszeit mit 8:3 in Führung lag. Als Goldmedaillengewinnerin Nele Iwohn an die Aufschlaglinie schritt und diese erst wieder nach dem 8:11 verließ, wackelte die Vilsbiburger Annahme bedenklich. Zwar kamen Magdalena Greiner und Co. noch einmal auf 10:11 heran, doch zogen die Gäste von 16:11, über 22:17 bis zum 17:25 durch Pia Leweling unaufhaltsam davon.

Eine klare Angelegenheit für die Heimmannschaft war dann der zweite Satz, in dem die Annahme der Roten Raben wieder stabiler und die Blockabwehr aggressiver wurde. Bis zur 8:2-Führung waren es vor allem Liana Mesa Luaces und Paula Hötschl, die für die nötigen Punkte sorgten. Letztere markierte auch das 16:8 bei der zweiten technischen Auszeit. Nachdem Magdalena Greiner das 17:9 erzielt hatte, gelangen den Gästen noch einmal fünf Punkte in Folge. Doch die Niederbayerinnen ließen sich nicht mehr aus den Rhythmus bringen, sodass Whitney Follette mit dem 25:19 ausgleichen konnte.

Der wohl spektakulärste Ballwechsel ereignete sich im dritten Durchgang, als die Raben wiederholt abwehren konnten und Liana Mesa Luaces mit einem ihrer gefürchteten kubanischen Hammer das 3:0 machte. Bis zum 8:5 behaupteten die Mädchen um MVP Corina Glaab die Drei-Punkte-Führung und bauten diese sogar auf 15:7 aus. Mit Richarda Zorn an der Aufschlaglinie gelangen dem Tabellenführer erneut sieben Punkte in Folge, sodass es beim 15:14 ein letztes Mal richtig eng wurde. Nachdem Spielführerin Magdalena Greiner das 16:14 erzielt hatte, ließen sich die Raben nicht mehr aufhalten. Bald darauf bedeutete ein Block von Whitney Follette das 25:18 und damit die 2:1-Führung.

Im vierten Abschnitt ließen die Gastgeberinnen nach, wirkten gedanklich zu langsam und ermöglichten dem VCO so einen schnellen und leichten Satzgewinn. Die Vilsstädterinnen führten noch mit 4:1, als der Faden riss und die Gäste spätestens seit dem Ausgleich zum 4:4 die Spielkontrolle übernahmen. Sie ließen nichts mehr anbrennen und lagen bei den technischen Auszeiten schon mit 8:5 und 16:11 vorne. Ein Missverständnis der Vilsbiburgerinnen ermöglichte den Gästen das 25:15.

Im abschließenden Tiebreak sah es lange Zeit nach einem Durchmarsch der Mannschaft aus dem Schwarzwald aus. Sie führte bereits mit 5:0, 8:4 und 11:5. Mit gefährlichen Aufschlägen von Corina Glaab, gelungenen Blocks und großem Kampfgeist fanden die Gastgeberinnen wieder zurück in die Partie. Zwei Punkte von Julia Brandhuber brachte sie wieder auf 9:12 heran. Mit einem Angriffsball in das Netz sorgte Offenburg für das 12:12. Dann hatten die Raben Pech, als eine Blockabwehr im Aus landete und die Schiedsrichter eine Netzberührung erkannten. Noch einmal holten die Gastgeberinnen auf 13:14 auf, doch ein starker Block der Gäste besiegelte die knappe und etwas unglückliche 2:3-Niederlage.

Beide Trainer sahen ein ganz starken Spiel, wobei Gästecoach Florian Völker den Raben ein Kompliment aussprach. Auch Junioren-Nationaltrainer Jens Tietböhl, der seine Schützlinge Corina Glaab und Paula Hötschl beobachtete, war begeistert: "Das war eine sehr gute Partie auf sehr hohem Zweitliganiveau. Corina Glaab und Paula Hötschl habe ich sehr stark gesehen." Auch Rabentrainer Luca Tarantini war Zeuge eines tollen Spiels: "Wir haben uns sehr gut präsentiert und um jeden Ball gekämpft. Schließlich hatten wir das spielstärkste Zweitligateam zu Gast. Besonders gefallen haben mir die Jungen Paula Hötschl und Corina Glaab. Wir gehen mit der Gewissheit nachhause, immer alles gegeben und ein starkes Spiel gemacht zu haben. Ich bin mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden."

Da am Samstagabend der VV Grimma Nawaro Straubing mit 1:3 unterlag, haben die Roten Raben ihren dritten Tabellenplatz weiter gefestigt und den Punkteabstand auf sechs erhöht.. Am Sonntag steht mit dem Auswärtsmatch in der Gäubodenstadt ein weiteres Spitzenspiel auf dem Programm.


Artikel: Roland Regahl

Foto: Helmut Keiling

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