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2. Bundesliga

Nach großem Kampf knapp verloren

Dezimierte Rote Raben II unterliegen Stuttgart mit 2:3

Vilsbiburg. Die Voraussetzungen für die Partie bei Allianz MTV Stuttgart II waren für die Roten Raben wirklich nicht gut: Mit Paula Hötschl, Liana Mesa Luaces und Hailey Jones fehlten drei wichtige Spielerinnen, sodass Trainer Luca Tarantini nur eine Mittelblockerin als Wechseloption hatte. Dennoch warteten die Vilsbiburgerinnen mit einer großen kämpferischen Leistung auf und unterlagen dem Nachwuchs des Erstliga-Tabellenführers äußerst knapp mit 2:3 (25:22, 23:25, 19:25, 25:17, 12:15).

Die Partie begann wegen eines vorausgehenden Landesligaspiels mit einer mehr als halbstündigen Verspätung, was zur Folge hatte, dass die Raben lange auf den ersten Aufschlag warten mussten und das Aufwärmen relativ kurz ausfiel. Dennoch begannen die Gäste mit Magdalena Greiner, Pauline Hölzer, Pati Anae, Naomi Janetzke, Whitney Follette, Corina Glaab und Dona Kastrati als Libera erstaunlich selbstbewusst und konstant. Mit guten Aufschlägen, konzentrierter Blockabwehr und sehenswerten Angriffsaktionen bestimmten sie den ersten Satz und lagen stets in Führung (3:0, 8:5, 16:12.). Beim Stande von 19:13 bereiteten allerdings die Aufschläge von Julia Wenzel enorme Probleme, sodass es bald 19:18 hieß. Beim 23:22 aus Rabensicht waren die Stuttgarterinnen noch einmal nah dran, doch machten die Gäste am Ende die zwei entscheidenden Punkte.

Auch im zweiten Abschnitt gingen sie zunächst in Führung (2:0, 8:6, 16:14). In dieser Phase war es vor allem Silbermedaillengewinnerin Whitney Follette, die sich am Netz durchsetzte. Nach dem 21:17 sah es so aus, als könnten sich die Niederbayerinnen auch den zweiten Satz sichern. Doch der MTV holte bis zum 23:21 auf und glich nach weiteren vier Punkten aus. Nach dem vermeidbaren Satzverlust gingen die Souveränität und Sicherheit der jungen Vilsbiburgerinnen verloren. Zwar lagen sie anfangs mit 4:2 vorne, doch klappte anschließend nicht mehr viel. Stuttgart zog unwiderstehlich von 8:4, über 16:10 bis zum 25:19 davon.

Im vierten Durchgang brachte Luca Tarantini Julia Brandhuber für Pauline Hölzer im Mittelblock. Doch zunächst dominierten bis zum 5:1 die Schwaben. Als sich beim Stande von 7:4 Dona Kastrati am Knie verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte, mussten auch die Mittelblockerinnen annehmen. Aber Magdalena Greiner und Co. zeigten sich keinesfalls geschockt, sondern kamen mit unbändigem Willen und Einsatz wieder zurück. Beim 11:11 war der Ausgleich und beim 14:13 die erste Führung geschafft. Nicht zuletzt dank gefährlicher Aufschläge von Corina Glaab und Whitney Follette setzten sich die Vilsstädterinnen bis zum 25:17 deutlich ab.

Im entscheidenden Tiebreak sah es anfänglich überhaupt nicht gut aus: Die Raben hatten verständliche Probleme in der Annahme und lagen bereits mit 2:8 im Rückstand. Nach dem Seitenwechsel trugen Corina Glaab und Naomi Janetzke mit ihren gefährlichen Aufschlägen wesentlich dazu bei, dass ihre Mannschaft zum 9:9 ausgleichen konnte. Auch beim 12:12 war die Partie noch offen, bevor den Gastgeberinnen die letzten drei Punkte gelangen.

Trotz der Niederlage war Trainer Luca Tarantini mit der Leistung seiner Mädchen zufrieden: "Angesichts der widrigen Umstände mit dem kleinen Kader und dem verspäteten Spielbeginn bin ich mit der Leistung sehr zufrieden. Die Mädchen haben wirklich um jeden Ball gekämpft. Schade nur, dass wir den zweiten Satz nicht durchgebracht haben. Besonders gefallen hat mir die Reaktion nach der Verletzung von Dona. Ich hatte keine Wechselmöglichkeit, um der einen oder anderen Spielerin eine Erholungspause zu gönnen. Aber wenn ich mir den Saisonverlauf anschaue, muss ich sagen, dass sich die Mannschaft enorm weiterentwickelt hat und die jungen Spielerinnen einen großen Schritt gemacht haben. Drei Raben im Juniorennationalteam ist ein Beleg für unsere Arbeit. Schließlich sind wir kein Großstadtklub wie Schwerin, Dresden oder Berlin."

Artikel: Roland Regahl

Foto: Peter Pilsner (Archiv)

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