Vilsbiburg. Die zweite Mannschaft der Roten Raben peilt am Samstag den dritten Saisonsieg an. Mit den ProWin Volleys aus Holz gastiert um 15 Uhr der Tabellenzehnte in der Ballsporthalle.
Vilsbiburg. Mit den Saarländerinnen kommt ein unbequemer, aber durchaus schlagbarer Gegner, nach Vilsbiburg. Die Gäste haben am Sonntag in Dingolfing den sehnlichst erwarteten ersten Sieg gefeiert und wollen an die in der BMW-Stadt gezeigte Leistung anknüpfen. Der letztjährige Vierte ist mit einigen Misserfolgserlebnissen in die Saison gestartet, hat den Saisonauftakt gegen Sonthofen zuhause unglücklich mit 2:3 im Tiebreak verloren und blieb auch in Stuttgart sowie gegen Neuwied ohne Punkte. Nun hofft das Trainergespann Ralph Dodler und Patrick Fielker, den Bann gebrochen zu haben und den Schwung vom Sonntag mitnehmen zu können.
Holz verfügt über einen aus dreizehn Spielerinnen bestehenden, zumeist erfahrenen Kader und ist in dieser Hinsicht den Raben überlegen. In der Anfangsformation stehen mit Diagonalspielerin Kelsey Chambers, Außenangreiferin Mackenzie Rombach und Mittelblockerin Kaylie Ann Jorgenson auch drei starke Nordamerikanerinnen. Die Volleys haben auf der Mittelblockposition deutliche Größenvorteile. Hier wird auf Kirsten Overton und Julia Brandhuber jede Menge Arbeit zukommen. Auch die junge, von Offenburg zu ProWin gewechselte Außenangreiferin Anna Schupritt sorgt regelmäßig für entscheidende Punkte.
Die Mädchen von Trainer Teemu Sarna haben angesichts des kleinen Kaders und der daraus resultierenden schwierigen Trainingsbedingungen bisher eigentlich ihr Soll erfüllt. Nach der Auswärtsniederlage in Waldgirmes konnten sie sich in den Derbys gegen Lohhof und in Planegg-Krailling souverän durchsetzen. Dass man beim Tabellenführer Neuwied verlor, kann man verschmerzen. Mit den sechs Zählern auf der Habenseite stehen sie als Tabellenvierter ganz ordentlich da. Die Vilsbiburgerinnen hatten erneut zwei Wochen Zeit, um das Zusammenspiel weiter zu verbessern. Sie werden versuchen müssen, über die Aufschläge viel Druck zu erzeugen, um so einen geordneten und schnellen Spielaufbau zu vermeiden. Andererseits muss aber auch die Annahme funktionieren. Das individuelle Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, um jede Mannschaft in Schwierigkeiten zu bringen. Mit den eigenen Fans im Rücken wollen Spielführerin Julia Brandhuber und Co. die Partie für sich entscheiden und so den vorderen Mittelfeldplatz stabilisieren.
Das sieht auch Rabentrainer Teemu Sarna so: "Ich denke, das wird ein interessantes Spiel. Holz hat zwar vier Partien verloren, aber zuletzt in Dingolfing gewonnen und Mut geschöpft. Da sind schon einige starke Angreiferinnen dabei. Wir hatten wieder zwei Wochen Vorbereitungszeit und treten erstmals mit neun Spielerinnen an. Und wir haben Heimvorteil; ich erwarte eine weitere Steigerung."
Artikel: Roland Regahl
Foto: Gerhard Lichtmannecker