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2. Bundesliga

Rote Raben II setzen auf die Jugend

Vilsbiburgerinnen starten mit neuer Philosphie in Zweitligasaison

Vilsbiburg. An diesem Wochenende startet die 2. Volleyball-Bundesliga-Süd mit dreizehn Mannschaften in die Saison 2020/21. Unter dem neuen Trainergespann Lukasz Przybylak und Christy Swagerty setzen die Roten Raben II vor allem auf die Jugend. Beim MTV Stuttgart II steht am Sonntagnachmittag um 16 Uhr die erste Bewährungsprobe an.

Es hat beim Vilsbiburger Nachwuchsteam einen deutlichen Umbruch gegeben: Aus dem letzten Jahr sind nur noch Spielführerin Julia Brandhuber, Amelie Busch, Elisabeth Kerscher und Kathrin Polster dabei. Neu im Kader sind mit Sina Bauer (SC Memmelsdorf), Anna Wagner (TB/ASV Regenstauf), Tina de Groot (ASV Dachau), Sanja Dusanić (SV Lohhof) und Jeannette Huskić (SG Dingolfing/Landshut) hoffnungsvolle und entwicklungsfähige Talente aus der Bayerauswahl des Jahrgangs 2004/2005. Die Bundesliga-erfahrene, vom TV Dingolfing zurückgekehrte Libera Michaela Bertalanitsch und Mittelblockerin Eszter Nagy, die noch in der vergangenen Saison für die Raben in der 1. Liga am Netz stand, sollen zusammen mit den anderen älteren Spielerinnen die Jungen führen und für Stabilität sorgen. Der einzige Neuzugang aus Übersee, die vom VC Neuwied gekommene US-Amerikanerin Skylar German, soll den Außenangriff verstärken.

Angesichts der neuen Philosophie hat man sich nicht Topplatzierungen wie in den vergangenen drei/vier Jahren zum Ziel gesetzt. Vielmehr geht es den Trainern um eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Förderung der jungen Talente. Folglich stehen zunächst nicht die Ergebnisse im Fokus des Interesses, sondern die individuellen und mannschaftlichen Fortschritte.

Vor allem die ersten Partien, und somit auch die am Sonntag in Stuttgart, werden sich schwierig gestalten, weil die jungen Mädchen teilweise fünf Ligen überspringen und sich erst an das höhere Leistungsniveau herantasten müssen. Dennoch sieht Chefcoach Lukasz Przybylak der Saison optimistisch entgegen und ist fest davon überzeugt, die Klasse halten zu können: „Die Mädchen sind mit Feuereifer bei der Sache und haben sich in den vergangenen Wochen äußerst intensiv vorbereitet. Und ich sehe auch schon Fortschritte, wenngleich die athletischen und technischen Voraussetzungen der einzelnen Spielerinnen sehr unterschiedlich sind. Wir brauchen sicherlich noch Zeit, aber die Entwicklung stimmt mich positiv. Und wenn am Anfang das ein oder andere Resultat nicht unseren Vorstellungen entsprechen sollte, finde ich das nicht alarmierend. Wir werden im Saisonverlauf sicherlich stärker und stabiler auftreten.“

Trotz Corona sind die Roten Raben mit der siebenwöchigen Vorbereitung zufrieden. Täglich wurde zweimal für jeweils zwei bis drei Stunden trainiert und somit ein hoher Aufwand getrieben. In insgesamt sieben Vorbereitungsspielen, unter anderem gegen die eigene „Erste“ und die Herrenmannschaft, aber auch gegen den TV Dingolfing oder das schweizerische Projekt „Nationaler Nachwuchsverein (Aarau) von Timo Lippuner konnte sich das neu zusammengestellte Team finden.

Mit der 14-jährigen Anna Wagner verfügen die Roten Raben allerdings über nur eine Zuspielerin. Przybylak bezeichnet die junge Regisseurin als großes Talent mit hervorragenden Charaktereigenschaften. Angesichts ihrer Unerfahrenheit muss man ihr jedoch Leistungsschwankungen zugestehen. Sie wird die Spielregie weitgehend alleine übernehmen. Unterstützung soll sie, wenn nötig, von der mit einem Doppelspielrecht ausgestatteten Sophia Sdorra aus der dritten Mannschaft, erhalten. Und bei Elisabeth Kerscher (Jahrgang 2003) sowie Amelie Busch (Jahrgang 2002) setzt der Coach auf eine Fortsetzung der positiven Entwicklung. Die Roten Raben wollen ihren Weg Schritt für Schritt gehen, denn die Mädchen haben Potenzial. Auch wenn noch ungewiss ist, wie viele Zuschauer in der Ballsporthalle zugelassen werden, setzt man auf den Heimvorteil, der sich schon in der Vergangenheit positiv ausgewirkt hatte.

Dreizehn Teams werden die kommende Saison bestreiten, wobei mit dem SV Lohhof, dem TV Planegg-Krailling, dem TV Altdorf (übrigens mit der Ex-Räbin Naomi Janetzke) und dem TV Dingolfing weitere vier bayerische Mannschaften vertreten sind. Über die anderen Gegner liegen derzeit kaum Informationen vor, sodass für Lukasz Prybylak schwer einzuschätzen bleibt, welche Spielstärke die Konkurrenz aufweist oder wer am Ende ganz oben mitmischt. Dennoch sieht er den VC Neuwied und die Vorwärts Sachsen Volley aus Grimma als Mitfavoriten. Christy Swagerty und er erwarten von ihren Mädchen zwar einige Auf und Abs, mit zunehmendem Saisonverlauf jedoch mehr Stabilität und für die Zuschauer eine erfrischende und begeisternde Spielweise.

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