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2. Bundesliga

Sachsentour der Roten Raben II

Vilsbiburgerinnen denken von Punkt zu Punkt

Vilsbiburg. Den Roten Raben II steht weiterhin nur ein stark dezimierter Kader zur Verfügung. Ohne sechs zu Saisonbeginn vorgesehene Spielerinnen reisen sie am Wochenende nach Dresden und Grimma. Dennoch wollen sie das Beste aus der Situation machen und sich möglichst gut aus der Affäre ziehen.

Am Samstagabend der VCO Dresden (18 Uhr) und am Sonntagnachmittag die Vorwärts Sachsen Volleys aus Grimma (16 Uhr). So lautet das anstrengende und zugleich schwierige Programm der Rabenmädchen. Die beiden sächsischen Vereine, in der Tabelle die Plätze vier und fünf einnehmend, gehen sicherlich als Favoriten in die Begegnungen. Beide wollen sich im Tableau weiter nach oben orientieren und benötigen deshalb möglichst drei Punkte. Der VCO Dresden startete schwach mit vier Niederlagen in die Saison, hat sich inzwischen jedoch gefangen, die letzten fünf Partien gewonnen und dabei 14 Punkte geholt. So haben sie sich zuletzt klar gegen den VV Grimma und beim TV Dingolfing durchgesetzt. Das sollte Hinweis genug für deren Stärke sein. VCO-Trainer Andreas Renneberg kann auf 22 Mädchen der Jahrgänge 2001 bis 2005 zurückgreifen. Die Dresdnerinnen sind überdurchschnittlich groß gewachsen -vier größer als 1,90 Meter und zusätzlich noch acht mindestens 1,85 Meter-, was ihnen am Netz deutliche Vorteile verschafft. Erfahrungsgemäß sind sie hervorragend technisch ausgebildet und taktisch gut geschult. Angeführt von Zuspielerin Mira Ledermüller verstehen sie es, ihre Angriffe schnell und hart abzuschließen.

Auch der Saisonstart des VV Grimma geriet etwas holprig, denn die Auftaktpartien gegen den SV Lohhof und in Dingolfing gingen verloren. Mittlerweile stellt sich die Situation wesentlich besser dar: Erfolgen in Planegg und Stuttgart sowie in der Muldentalhalle gegen Waldgirmes und Altdorf stehen lediglich die knappe 2:3-Niederlage beim Tabellenführer VC Wiesbaden II und das 0:3 in Dresden gegenüber. Die Mädchen von Trainer Ronny Lederer standen in der abgebrochenen letzten Saison souverän an der Spitze und wurden im Vorfeld auch dieses Mal als heißer Titelkandidat gehandelt. Auch sie plagen Verletzungssorgen, wenngleich nicht so gravierende wie die der Niederbayerinnen. Mannschaftskapitän Julia Eckelmann und ihre Mitstreiterinnen wollen auf jeden Fall die abgeklärte Leistung von Stuttgart bestätigen und drei weitere Punkte gutschreiben. Diese Partie wird live vom Internetsender sporttotal.tv übertragen.

Die Roten Raben II haben am Sonntag nach vier Niederlagen wieder gepunktet und dabei dem TV Dingolfing alles abverlangt. Dingo-Trainer Jürgen Pfletschinger war von der Leistung der Raben sichtlich angetan und sprach in einem Fernsehinterview von deren bester Saisonleistung. Darauf wollen Spielführerin Julia Brandhuber und Co. aufbauen, wenngleich die Voraussetzungen alles andere als optimal sind. So muss Lukasz Przybylak neben den Langzeitverletzten bis auf Weiteres auch auf Kathrin Polster und Sanja Dusanić verzichten und wieder einige Mädchen der dritten Mannschaft mitnehmen. Und dass die re-aktivierten Magdalena Adam und Lise Große-Hering in der Starting Six stehen, war so eigentlich auch nicht vorgesehen. Aber die Vilsstädterinnen reisen nicht ohne Hoffnung nach Sachsen und wollen sich dort möglichst gut verkaufen. Ob dann zahlenmäßig etwas herausspringt, bleibt abzuwarten.

Coach Lukasz Przybylak jedenfalls sieht dem Doppelspieltag gelassen entgegen: „Dresden entwickelt viel Druck mit dem Aufschlag, ist groß gewachsen und gut organisiert. Bei Grimma sind auch zwei Spielerinnen verletzt. Vielleicht haben wir deshalb eine Chance. Wir haben uns gut vorbereitet und vor allem mental viel gearbeitet. Gegen Dingolfing haben wir eine wirklich gute Partie abgeliefert. Wenn wir das, was wir können, zeigen, bin ich zufrieden. Wir denken nur von Punkt zu Punkt, nicht an das Gesamtergebnis. Wir wollen wieder aggressiv aufschlagen, als Mannschaft geschlossen auftreten und positiv denken. Aber das Allerwichtigste ist, dass wir gesund bleiben.“

Artikel: Roland Regahl

Foto: Gerhard Lichtmannecker

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