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2. Bundesliga

Spannendes Niederbayernderby verloren

Rote Raben II müssen sich dem TV Dingolfing knapp mit 2:3 geschlagen geben

Vilsbiburg. Das Niederbayernderby hielt, was es versprach: Spannung pur, lange Ballwechsel, spektakuläre Abwehraktionen und wuchtige Angriffe. Die Roten Raben II mussten sich nach einer 2:1-Satzführung dem mit zunehmender Spieldauer stärker werdenden TV Dingolfing mit 2:3 (25:19, 15:25, 25:20, 21:25, 9:15) geschlagen geben.

Die begeisterten Zuschauer bekamen in der gut gefüllten Ballsporthalle eine sehenswerte Partie geboten. Letztlich gaben Kleinigkeiten den Ausschlag, dass sich die Gäste knapp durchsetzen konnten. Während die Vilsbiburgerinnen nach dem 2:1-Zwischenstand allmählich ihre Linie und hundertprozentige Konzentration verloren, steigerte sich Dingolfing und wirkte zum Ende hin mental bereiter und mannschaftlich geschlossener. Die Mädchen um die überragende und völlig verdient zur MVP gewählten Außenangreiferin Amelie Busch erwischten den besseren Start, lagen von Beginn an vorne (8:5) und behielten diese Führung bis zum 13:12. Nach dem Ausgleich durch Jeannette Huskić und dem Schnellangriff von Laura Bergmann zum 15:13 übernahmen allerdings die Raben die Spielkontrolle. Noch einmal kam der Meister auf 18:20 heran, aber Michaela Bertalanitsch und Cayetana Lopez-Rey sorgten für das beruhigende 24:18. Tina de Groot vollendete schließlich zum 25:19.

Nachdem Nicoletta Mergenthaler den TVD zunächst mit 3:1 in Führung brachte, glichen die Gastgeberinnen zunächst aus und stellten auf 8:5. Mit Regisseurin Loretta Piller im Service gelangen der Mannschaft von Andreas Urmann sieben Punkte in Serie zum 8:12. Ab diesem Zeitpunkt ließ sie sich nicht mehr von der Erfolgsspur abbringen, sodass Amelie Busch mit dem 25:15 den Satzausgleich herstellte. Die Raben ließen sich jedoch nicht schocken und bestimmten den dritten Satz lange Zeit unangefochten. Vor allem Cayetana Lopez-Rey, Jordan Wolfe und Tina de Groot brachten die Bälle immer wieder kompromisslos auf den Boden. Bei der ersten technischen Auszeit hieß es 8:2 und bei der zweiten 16:8. Dieser große Vorsprung hielt bis zum 21:13. Dann starteten Julia Brandhuber und Co. bis zum 21:18 eine Aufholjagd, die nach einer von Vitus Raßhofer genommenen Auszeit gestoppt wurde. Schließlich sorgten Laura Bergmann und ein Gästeangriff ins Aus für die erneute Satzführung der Raben.

Und es sah auch zu Beginn des vierten Abschnitts sehr gut für die Vilsstädterinnen aus. Sie lagen zeitweise mit vier Punkten vorne (7:3) und auch nach dem 11:8 aussichtsreich im Rennen. Dann brachten vor allem Natascha Oßner-Niemcyk und Mira Schrömer die Gäste in Führung (11:13, 14:16). Die Raben kamen zwar immer wieder heran und konnten auch den Ausgleich zum 20:20 herstellen, aber letztlich fehlte es im Zuspiel an der Präzision, sodass die Angriffe nicht effektiv genug waren. Zudem gingen einige spektakuläre lange Ballwechsel an Dingolfing. Nach dem 21:22 gelang den Gastgeberinnen kein Zähler mehr. Bei den Raben erhielt Libera Sina Bauer die Silbermedaille.

Folglich sollte der Tiebreak die Entscheidung bringen. Vitus Raßhofer musste die angeschlagene Kapitänin Jeannette Huskić auf der Bank lassen. Nina Herbe übernahm den Mittelblock und Tina de Groot wechselte auf die Diagonalposition von Jordan Wolfe, die nun als Außen agierte. Diese Rotation bereitete den Raben enorme Schwierigkeiten, die mannschaftliche Geschlossenheit und Konzentration schwand, sodass die Dingolfinger Mädchen den entscheidenden Satz von Beginn an dominierten. Sie agierten stabil aus einer sicheren Annahme um Libera Emma Sambale heraus über sämtliche Positionen am Netz. Beim Stande von 1:6 nahmen die Raben bereits die zweite Trainerauszeit, konnten das Blatt gegen den nun cool auftretenden Sieger aber nicht mehr wenden. Amelie Busch war es schließlich, die mit drei Hinterfeldangriffen den Gästesieg zum 15:9 sicherstellte.

Vitus Raßhofer bemängelte die nachlassende Disziplin: „Nachdem wir Jeannette Huskić auf der Bank lassen mussten, hat bei uns die Disziplin nachgelassen. Die Mädchen müssen noch lernen, auch in Phasen, in denen es nicht so läuft, die Konzentration und Disziplin zu halten und als Team besser zusammenzuarbeiten.“

Artikel/Foto: Roland Regahl

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