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2. Bundesliga

Von Satz zu Satz immer besser

Rote Raben II unterliegen dem Tabellenführer Wiesbaden II dennoch klar 

Vilsbiburg. Am Sonntagnachmittag mussten die jungen Roten Raben beim Tabellenführer VC Wiesbaden II die erwartete Niederlage hinnehmen. Allerdings konnten sie sich beim 0:3 (14:25, 17:25, 27:29) von Satz zu Satz steigern und den Favoriten am Ende sogar in Schwierigkeiten bringen.

Beide Vereine fühlen sich der Nachwuchsarbeit verpflichtet, wobei die Gastgeberinnen mit einem etwas älteren Aufgebot antraten. Die Vilsbiburgerinnen mussten weiterhin auf etliche Spielerinnen verzichten und vertrauten auf fünf Youngster der Jahrgänge 2004/2005. Trainer Lukasz Przybylak schickte zunächst seine gewohnte Stammformation auf das Feld, wobei zunächst Julia Brandhuber und Tina de Groot die Mittelblock-Positionen besetzten. Im Verlauf der Partie kamen jedoch alle Mädchen zu längeren Einsätzen.

Die Voraussetzungen waren eindeutig: Der Tabellenführer hatte sich souverän mit 3:0 beim MTV Stuttgart II durchgesetzt, gegen den die Niederbayerinnen vorher glatt mit 0:3 verloren hatten. Es war demnach nicht verwunderlich, dass der Favorit das Match bis weit in den dritten Satz hinein dominierte. Nach anfänglichem Abtasten bis zum 8:6 übernahmen die abgeklärteren Wiesbadenerinnen mehr und mehr das Kommando. Sie kamen immer wieder über die Außenangreiferinnen Laura Rodwald und vor allem MVP Paula Hötschl zu Punkten. Bei der zweiten technischen Auszeit stand es bereits 16:10 und wenig später besorgte Zuspielerin Chiara Fach mit einem Ass das 25:14.

Auch im zweiten Abschnitt konnten die Vilsstädterinnen nur bis zum 8:7 durch Silbermedaillen-Gewinnerin Tina de Groot mithalten, mussten anschließend allerdings den VCW wieder ziehen lassen. Der baute seinen Vorsprung von 16:9, über 21:14 bis zum 25:17 durch einen Hinterfeldangriff kontinuierlich aus. Einen ähnlichen Verlauf schien zunächst der dritte Durchgang zu nehmen. Wiederum hielten Skylar German und Co. bis zur ersten technischen Auszeit (8:7) hervorragend mit, lagen sogar zweimal selbst in Führung, um danach erneut die Hessinnen im Vorteil zu sehen (16:11, 20:14, 24:17). In dieser Phase gab es zahlreiche lange und hart umkämpfte Rallys zu sehen, die jedoch meist zugunsten des Tabellenführers ausgingen. Sieben Matchbälle für Wiesbaden – die Sache schien gelaufen. Aber urplötzlich ging ein Ruck durch die Rabenmannschaft. Eszter Nagy verkürzte auf 24:18, schritt an die Aufschlaglinie und blieb dort bis zum 24:24. Nach einem Doppelblock von Tina de Groot und Janne Uhl sowie einem Angriff ins Aus seitens der Hessinnen glaubten die Raben wieder an sich und zeigten eine ganz andere Körpersprache. Sie überzeugten mit einer reaktionsschnellen Blockarbeit und kratzten hinten mit Eszter Nagy und Skylar German auch schwierige Bälle vom Boden, sodass sie sich am Netz immer wieder durch Tina de Groot und Janne Uhl durchsetzen konnten. Als dann Magdalena Adam mit einem Diagonalangriff der Ausgleich zum 24:24 gelang und wenig später die ansonsten überragende Paula Hötschl einen Ball ins Aus schlug, hatten Emilia Jordan und Co. sogar den Satzgewinn vor Augen, der leider nicht genutzt werden konnte. Am Ende machte Wiesbaden die zwei entscheidenden Punkte und bleibt damit im zehnten Spiel in Folge erfolgreich. Die Raben stehen weiter auf dem 10. Tabellenplatz, punktgleich mit dem TV Altdorf, bei dem sie -sofern Corona es zulässt- ihre letzte Partie in diesem Jahr austragen.

Lukasz Przybylak analysierte: „Wir hatten unsere guten Momente und waren in der Schlussphase besser. Die Blockarbeit und Feldabwehr hat funktioniert und wir haben uns keine Fehler erlaubt. Aber wir müssen lernen, diese Leistung im gesamten Spiel abzurufen. Egal, welche Mannschaft auf der anderen Seite des Netzes steht. Da müssen wir im Kopf stärker werden. Insgesamt geht der Sieg von Wiesbaden natürlich in Ordnung.“

Artikel / Foto: Roland Regahl

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