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2. Bundesliga

Wieder ein Tie-Break-Erfolg

Rote Raben II setzen sich knapp gegen den TV Planegg-Krailling durch

Vilsbiburg. Kein Spiel für schwache Nerven: Die Roten Raben II setzen sich in einer überaus spannenden und engen Partie mit 3:2 (23:25, 25:17, 27:25, 22:25, 19:17) gegen den TV Planegg-Krailling durch und haben nun bereits vier Punkte auf dem Konto.

Beinahe zweieinhalb Stunden lang kämpften beide Mannschaften verbissen um jeden Punkt und gaben keinen einzigen Ball verloren. Zahlreiche zwar nicht immer schöne, aber häufig lange Ballwechsel waren die Folge. Lukasz Przybylak änderte seine Starting Six auf zwei Positionen: Für Julia Brandhuber brachte er zunächst Eszter Nagy neben Tina de Groot als Mittelblockerin und Kathrin Polster für die weiterhin an einer Schulterverletzung laborierende Amelie Busch. Beide Spielerinnen wurden später eingewechselt und trugen wesentlich zum Heimerfolg bei. Auch Sina Bauer und Lina Klemisch bekamen ihre Einsatzzeiten.

Im ersten Satz fanden die Raben nach einer 1:0-Führung durch Skylar German nur schwer in die Partie und leisteten sich einige Fehler. Die Gäste machten fünf Punkte in Folge und lagen bei den technischen Auszeiten bereits mit 8:3 und 16:9 vorne. Bis dahin hatte der Vilsbiburger Coach bereits sein Kontingent an Auszeiten aufgebraucht. Auch nach dem Planegger 20:15 oder 23:18 sah es nach einem lockeren Durchmarsch der Gäste aus. Aber am Ende kamen die Niederbayerinnen durch die Amerikanerin Skylar German und Goldmedaillengewinnerin Elisabeth Kerscher bis auf 23:24 heran. Den letzten Punkt machten dann jedoch die Mädchen aus dem Münchner Westen.

Eine klare Angelegenheit war hingegen der zweite Durchgang, in dem sich Elli Kerscher, Skylar German und Eszter Nagy immer wieder am Netz durchsetzen konnten. Basierend auf einer stabilen Annahme durch Libera Michaela Bertalanitsch und Amelie Busch dominierten die Raben das Geschehen von Beginn an. Nur einmal gelang den Mädchen um die stark aufspielende Chiara Lukes der Ausgleich zum 5:5. Ansonsten bauten die Vilsstädterinnen ihre Führung von 8:5, über 16:11 bis zum 25:17 kontinuierlich aus. Ein gänzlich anderes Bild bot der dritte Abschnitt. Zwar lagen Julia Brandhuber und Co. meist knapp in Führung, doch die Mannschaft von Florian Saller kam immer wieder heran und auch zum Ausgleich. So stand es 21:21, als es in der Endphase richtig spannend wurde. Beim Stande von 24:22 hatten die Raben Satzball, konnten diesen jedoch ebenso nicht verwerten wie den bei 25:24. Erst im dritten Versuch schaffte Amelie Busch den 2:1-Vorsprung.

Und die Begegnung blieb weiter dramatisch. Nach einer 3:0-Gästeführung übernahmen bis zum 10:9 die Gastgeberinnen die Führung, gaben diese allerdings im weiteren Verlauf wieder ab (14:16) und gerieten nach dem 16:21 und 21:24 in große Schwierigkeiten. Skylar German und Elisabeth Kerscher sorgten noch einmal für Hoffnung, bevor dem TV das 23:25 gelang. Wie schon in Stuttgart musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Wie zu erwarten war, konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Zuerst lagen die Vorteile auf Planegger Seite, die bis zum 9:8 aus ihrer Sicht stets mit ein oder zwei Punkten in Front lagen. Elisabeth Kerscher und vor allem Eszter Nagy brachten die Raben dann mit 13:10 in Führung. Beim Stande von 14:13 hatten sie den ersten Matchball, der aber wie zwei weitere nicht verwertet werden konnte. Beim 15:16 hätte auch der TV Planegg-Krailling das Spiel für sich entscheiden können, doch Julia Brandhuber schaffte mit einem Lob den Ausgleich. Am Ende waren es Skylar German und die Amerikanerin zusammen mit Eszter Nagy mit einem Doppelblock, die den umjubelten 19:17-Endstand herstellten.“

Rabencoach Lukasz Przybylak zeigte sich vor allem mit dem Ergebnis zufrieden: „Ich muss dem TV Planegg-Krailling gratulieren. Er hat uns mit seinen aggressiven Aufschlägen unter Druck gesetzt und insgesamt sehr stabil agiert. Wir hatten viele gute, aber auch einige schlechte Momente. Zufrieden bin ich mit dem Gewinn von zwei Punkten und damit, dass wir uns wiederum im Tie-Break durchgesetzt haben. Allerdings konnten wir den Vorteil der großen Halle nicht so nutzen wie ich mir das vorgestellt habe. Unsere Aufschläge waren zu ungefährlich, dafür unsere Annahme und Abwehr überzeugend. Man hat gesehen, dass wir noch Zeit und Arbeit benötigen. Wir haben jetzt zwei Wochen Pause, die wir für individuelles Training nutzen wollen.“

Artikel: Roland Regahl

Foto: Gerhard Lichtmannecker

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