Facebook LogoTwitter LogoInstagram Logo

2. Bundesliga

Zwei wichtige Punkte geholt

Rote Raben II schlagen Stuttgart im Tiebreak

Vilsbiburg. Die Roten Raben haben gegen den Tabellenvorletzten MTV Stuttgart II mit dem 3:2-Erfolg (25:14, 25:13, 21:25, 25:27, 15:10) zwei wichtige Punkte geholt. Dabei gaben sie eine sichere 2:0-Führung aus der Hand und konnten sich erst im Tiebreak durchsetzen.

In der Ballsporthalle trafen am Sonntagnachmittag zwei sehr junge Mannschaften aufeinander, die nach einseitigem Beginn ein spannendes und hart umkämpftes Spiel boten. Die Raben müssen weiter auf Sanja Dusanić und Nina Herbe verzichten. Darüber hinaus konnte Daria Przybylak, die sich mit Sina Bauer abwechselte, nur als Libera eingesetzt werden. Für die Polin machten zunächst Maja Hau und später Jeannette Huskić im Außenangriff eine gute Partie. Die Gastgeberinnen erwischten einen fulminanten Start und beherrschten die ersten beiden Sätze nach Belieben. Die Stuttgarterinnen kamen in dieser Phase mit dem aggressiven Service der Vilsbiburgerinnen nicht zurecht und folglich nur selten zu erfolgreichen Angriffsaktionen. Zudem leisteten sie sich einige Fehler. Die Raben hingegen agierten aus einer sicheren Annahme heraus äußerst effektiv am Netz und punkteten über alle Positionen. So setzten sie sich nach dem 6:6-Zwischenstand allmählich entscheidend ab (8:6, 16:9). Tina de Groot verwandelte schließlich den zweiten Satzball zum 25:14.

Nach anfänglichem Rückstand (0:2) dominierte die Heimmannschaft auch den zweiten Durchgang. Nach dem Ausgleich zum 3:3 drückten Martyna Kloda, Tina de Groot und vor allem Ehize Omoghibo, die mit ihrer enormen Schlaghöhe den Ball wiederholt wuchtig auf den Boden brachte, der Begegnung ihren Stempel auf. Zurecht wurde die amerikanische Diagonalspielerin deshalb mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Auch die eingewechselten jungen Raben wie Lina Klemisch oder Ssiyaana Venos trugen zum Ausbauen des Vorsprungs (8:4, 16:7, 20:10) bei, bevor Martyna Kloda das 25:13 besorgte.

Aber anscheinend fühlten sich Anna Wagner und Co. angesichts der deutlichen Satzergebnisse zu sicher, denn nach einer erneuten 4:1-Führung steigerten sich die Schwäbinnen deutlich. Mit Jennifer Böhler an der Aufschlaglinie zogen sie auf 9:4 aus ihrer Sicht davon. Die Mädchen von Trainer Johannes Koch bekamen ihre Annahmeprobleme in den Griff und wirkten plötzlich am Netz deutlich entschlossener. Die Raben verloren ihre Ordnung und brachten kaum mehr effektive Angriffe zustande. So baute der MTV seinen Vorsprung bis auf 12:6 aus und ließ die Vilsstädterinnen nicht weiter als bis auf drei Punkte herankommen. Zu einem Krimi entwickelte sich der vierte Abschnitt, in dem zunächst die Gäste den Rhythmus bestimmten (3:8, 8:11). Martyna Kloda brachte die Raben mit zwei Assen mit 14:12 in Führung, aber der Tabellenvorletzte konterte (14:17). Auch nach dem 18:22 und 21:24 sah es sehr gut für ihn aus. Die Gastgeberinnen konnten noch einmal zum 24:24 und 25:25 ausgleichen, bevor am Ende Nele Schmitt das 25:27 markierte.

Im Tiebreak mussten die Einheimischen zunächst einem Gästevorsprung hinterherlaufen (4:6, 7:8). Aber sie egalisierten zum 8:8, gingen mit 11:10 in Führung und ließen keinen weiteren gegnerischen Zähler zu. Jeannette Huskić gelangen schließlich die beiden entscheidenden Punkte. Somit nehmen die Roten Raben weiter den neunten Tabellenplatz ein, konnten sich mit 13 Punkten jedoch von den Abstiegsplätzen absetzen. Am kommenden Samstag haben sie gegen das Schlusslicht Holz die Gelegenheit, sich im gesicherten Mittelfeld zu etablieren.

Nicht unzufrieden äußerte sich Rabencoach Lukasz Przybylak: „Für uns ist jeder Punkt wichtig, sodass ich auch mit dem knappen Erfolg zufrieden bin. Wir haben in den ersten beiden Sätzen sehr aggressiv gespielt und im Tiebreak Charakter gezeigt. Aber wir konnten dieses Niveau nicht halten und hatten in der Schlussphase des vierten Satzes nicht den nötigen Mut, um entschlossen genug anzugreifen. Dennoch sind zwei Zähler in Ordnung.“

Artikel/Foto: Roland Regahl

Starke Partner mit Charakter

Flottweg Logo
Ostermaier Logo
Draexlmaier LogoRaiffeisenbank Vilsbiburg LogoSparkasse Landshut Logo
DELTA LogoDruckerei Schmerbeck LogoCapelli Sport