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Jungraben

Es hat nicht sollen sein

U20 der Roten Raben bei deutscher Meisterschaft auf dem neunten Platz

Vilsbiburg. Die U20 der Roten Raben blieb bei der deutschen Meisterschaft in Cottbus hinter den Erwartungen und selbst gesteckten Zielen zurück und belegte nach einem schwachen ersten Tag den neunten Platz. Deutscher Meister wurde der Dresdner SC vor TB München. Ebenfalls auf das Podest kamen der SC Union Emlichheim und der SC Potsdam.

Die Vilsbiburgerinnen hatten mit dem Dresdner SC und dem Schweriner SC eine schwierige Vorrundengruppe erwischt und mussten verletzungsbedingt auf Elisabeth Kerscher verzichten. Dennoch hatte man sich berechtigte Hoffnungen gemacht, zumindest das Viertelfinale zu erreichen. Gegen Raspo Lathen gelang auch ein Auftakt nach Maß, denn die Mädchen aus dem Emsland stellten die Raben vor keine Probleme. Souverän setzten sich die Raben mit 2:0 (25:10, 25:10) durch. Dann wartete der Top-Favorit Dresden auf die Niederbayerinnen. Im ersten Satz konnten die Mädchen von Lukasz Przybylak bis zum 13:13 gut mithalten, lagen in der Anfangsphase sogar vorne (4:2, 5:4), mussten Dresden dann jedoch davonziehen lassen. Sie schwächelten in der Annahme und auch die Zuspiele kamen zu ungenau, sodass keine effektiven Angriffe kreiert werden konnten. Der DSC machte viel Druck und baute seine Führung nach dem 16:13 kontinuierlich bis zum 25:18 aus. Im zweiten Durchgang ließ der Favorit nichts anbrennen, glich das 0:1 durch Tina de Groot aus und lag bereits mit 9:4 in Front, bevor die Raben mit einem Ass von Lina Klemisch noch einmal auf 11:12 herankamen. In der Folge nutzten die Sächsinnen ihre Größenvorteile am Netz konsequent aus, brachten die Annahme um Libera Sina Bauer häufig in Bedrängnis und ließen nur noch drei Punkte der Raben zu.

Den vielleicht besten Satz spielten Jeannette Huskic und Co. gegen den Schweriner SC. Der Service wurde effektiver, Annahme und Abwehr stabiler und am Netz schloss man die Angriffe entschlossener ab. Lange Zeit hielt der bayerische Meister den Gegner auf Distanz, ging von Beginn an in Führung (3:0, 10:6) und setzte sich bis auf 17:12 ab. Erst in der Schlussphase kam Schwerin bedrohlich nahe (21:20, 24:23), doch ein Lob von Luisa Scholze brachte die 1:0-Satzführung. Ein gänzlich anderes Bild bot sich im zweiten Durchgang, den die Mädchen aus dem hohen Norden von Beginn an dominierten. Sie zogen von 8:4, über 16:10 bis zum 25:16 unaufhaltsam davon. Folglich musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Den Raben gelang mit 3:0 ein verheißungsvoller Start. Schwerin konnte erstmals beim 8:8 ausgleichen und anschließend selbst mit 9:8 und 10:9 in Führung gehen. Beim Zwischenstand von 13:11 war für die Bayerinnen der Satz- und Spielgewinn und damit der zweite Gruppenplatz in greifbare Nähe gerückt. Doch die Mädchen von Arne Kramer hatte nach dem 14:13 aus ihrer Sicht den ersten Matchball. Miracle Echipue konnte noch einmal ausgleichen, bevor ein Aufschlag- und ein Zuspielfehler den SC Schwerin jubeln ließen.

Als Gruppendritter standen die Raben in der Partie um den Einzug ins Viertelfinale dem SC Union Emlichheim und damit dem ungleich schwereren Konkurrenten als dem SVE Cottbus gegenüber. Die Vilsbiburgerinnen ließen sich zunächst nicht von der körperlichen Überlegenheit der Niedersächsinnen beeindrucken und sicherten sich den ersten Satz nach einer konstanten Leistung mit 25:22. Im zweiten Abschnitt glichen die Bayerinnen erstmals zum 6:6 aus, liefen anschließend bis zum 13:14 einen Rückstand hinterher und erzielten beim 15:14 ihre letzte Führung. Nach dem 16:17 machte Emlichheim sechs Punkte in Folge und ließ sich den Vorsprung bis zum 25:18 nicht mehr nehmen. Erneut musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. In dem hatten die Rabenmädchen allerdings nichts mehr zu bestellen. Sie lagen mit 0:4 und 2:8 beim Seitenwechsel zurück und konnten die Partie auch nicht mehr drehen. Das 6:15 machte alle Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden zunichte.

So spielte man am Sonntag nur noch um die Plätze neun bis sechzehn. Es ist der Mannschaft hoch anzurechnen, dass sie sich deutlich steigerte und trotz des tiefsitzenden Frustes beide Begegnungen mit dem TV Gladbeck (31:29 20:25, 15:11) und dem SVE Cottbus (25:23, 25;21) gewinnen konnte und dabei auch schwierige Phasen überstand. Am Ende reichte es dank des versöhnlichen Sonntags noch zum neunten Rang.

Verständlich ist die Enttäuschung bei Lukasz Przybylak: „Wir haben am Samstag nicht das gezeigt, was wir eigentlich können. Wir haben zu abwartend und nicht mutig genug gespielt. Am Sonntag war das schon deutlich besser. Für meine jungen Mädchen war es das erste große Turnier und wir waren im Kopf nicht stark genug. Das hat uns viel unserer Volleyballqualität, die wir nach wie vor haben, genommen. Ich kann unseren Gegnern nur zu ihren Leistungen gratulieren. Aber ich bin überzeugt, dass wir unseren Weg weitergehen werden.“

Artikel: Roland Regahl

Foto: Rainer Wimmer

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