Vilsbiburg. Die Rabenherren haben in der Volleyball-Bezirksliga am Samstag gegen den TSV Plattling unnötig Punkte verschenkt. Die Vilsbiburger konnten wie schon in den Spielen zuvor nicht konstant ihre beste Leistung abrufen. Nach einem Blitzstart hieß es am Ende trotzdem nur 2:3 (25:15, 23:25, 24:26, 13:15) aus Vilsbiburger Sicht. Die Raben nehmen nur ein mageres Pünktchen aus Plattling mit.
Die Vorzeichen am Samstag sind nicht optimal. Mit nur sieben Spielern reisen die Raben in Minimalbesetzung nach Plattling. Vilsbiburg spielt mit Libero, also sind taktische oder leistungsbedingte Wechsel gegen den TSV nicht möglich. Im ersten Satz legen die Raben stark los und ziehen dem TSV Plattling schnell mit sieben Punkten davon. Völlig ungefährdet sicherte Vilsbiburg sich den ersten Durchgang mit 25:15.
Die Raben halten das Tempo auch zu Beginn des zweiten Satzes hoch und haben schnell auch diesen Satz scheinbar sicher in der Tasche. Dann aber setzt die zum unlieben Begleiter in der Saison gewordene Unsicherheit im Rabenspiel ein. Völlig unnötig geben die Vilsbiburger das Spiel aus der Hand. Plattling spielt nicht besser, schlägt nicht härter auf, stellt nichts um. Die Roten Raben spielen schlichtweg plötzlich schlechter. Am Ende heißt es 25:23 für Plattling.
Die Heimmannschaft nimmt dieses Geschenk dankend an, setzt Vilsbiburg fortan stärker unter Druck und tütet auch Satz Nummer drei mit 26:24 ein. Hängende Köpfe und gedämpfte Stimmung bei Vilsbiburg hemmen das Rabenspiel zunächst. Immerhin gelingt es dem Team von Tainer Toni Brandmeier im vierten Durchgang mit einer Kampfleistung noch einmal zurückzukommen. Durch den Satzgewinn mit 25:22 war zumindest ein Punkt gesichert.
Trotzdem spielt die Mannschaft weiterhin nicht ihre Stärken aus, schwächelt in der Annahme und hat Probleme in der Absprache. Mit dieser Leistung zieht Vilsbiburg auch im Tiebreak gegen den tapfer kämpfenden TSV Plattling mit 13:15 den Kürzeren. Nach fünf Spielen in der Saison stehen die Raben mit sieben Punkten auf Tabellenplatz vier von neun. Das Spitzentrio aus Landshut, Schönberg und Eitting hat sich bereits abgesetzt. Die Roten Raben müssen jetzt ordentlich arbeiten, um ihre Position im oberen Mittelfeld zu halten. Die nächste Gelegenheit dazu haben sie am 23. November in Viechtach. Die Aufsteiger aus dem Bayerischen Wald schlugen Plattling zuletzt mit 3:2.
Artikel: Alex Bayer