Vilsbiburg. Beachtlich schlug sich die Herrenmannschaft der Roten Raben am Samstag an ihrem zweiten Bezirksligaspieltag. Mit dem letztjährigen Vize TG-VFL Landshut und Landesligaabsteiger SG Saldenburg warteten starke Teams auf die Jungs von Trainer Toni Brandmeier. Mit dem knappen 2:3 (20:25, 21:25, 25:20, 27:25, 9:15) gegen die Gastgeber gelang überraschend ein Punktgewinn, während man gegen die SG beim 1:3 (24:26, 18:25, 25:22, 19:25) leer ausging.
Die Raben starteten gegen Landshut mit 0:4 schlecht in die Partie, konnten aber zum 11:11 ausgleichen. Danach bereiteten allerdings die Aufschläge der Gastgeber erheblich Probleme, sodass nach dem 13:19-Zwischenstand nichts mehr zu holen war. Der zweite Abschnitt verlief zunächst ausgeglichen. Dann brachte Yassine Chouaeib sechs Aufschläge zur 13:8-Führung durch. Die konnten die Vilsbiburger aber nicht halten, denn Landshut hatte beim 21:21 ausgeglichen und auch noch die restlichen vier Punkte erzielt.
Aber die Vilsstädter wollten sich nicht so einfach geschlagen geben und wurden in der Annahme deutlich stabiler, wobei sich insbesondere der fünfzehnjährige Libero Lennard Tebbing auszeichnete. So konnten die Angriffsaktionen schneller und druckvoller abgeschlossen werden. Im vierten Durchgang lagen Sebastian Donat und Co. bereits 13:20 zurück, konnten jedoch den Abstand auf 21:24 verkürzen. Als Toni Brandmeier Teo Lungu für den Aufschlag einwechselte, erwies sich dies als goldrichtig, denn so gelang die 25:24-Führung und wenig später der Satzausgleich. Obwohl die Raben im Tiebreak mit 4:1 vorne lagen, ging das Match doch noch an Landshut.
Gegen die SG Saldenburg gab es einen deutlichen Leistungsabfall, vor allem bei den Angriffsaktionen. Dennoch hatte man beim Stande von 24:23 einen Satzball, der allerdings nicht verwertet werden konnte. Im zweiten Durchgang reichte die anfängliche Führung (6:2) nicht, um den Gegner langhaltig gefährden zu können. Ab dem 6:8 lagen die Raben stets in Rückstand. In der Folge machten sich einige Umstellungen und Einwechslungen positiv bemerkbar. So führte sich der eingewechselte Konstantin Kindler mit zwei Krachern gut auf der Diagonalposition ein. Es blieb zwar bis zum Schluss spannend, aber letztlich ging der Satz mit 25:22 an Vilsbiburg. Am Ende bauten die Raben aber wieder ab und mussten sich schließlich mit 19:25 geschlagen geben.
Dennoch ist man im Rabenlager mit dem Punktgewinn zufrieden, hat man doch bewiesen, dass man auch in der höheren Spielklasse mithalten und den Abstieg vermeiden kann.
Artikel: Roland Regahl
Foto: Konrad Wimmer