Vilsbiburg. Sechzehn Mannschaften kämpften am letzten Aprilwochenende in der Ballsporthalle um den Titel des südbayerischen Meisters und vor allem um die Qualifikation für die „Bayerische“. Den Sprung auf das Podest schafften der ASV Dachau, vor dem SV Lohhof und dem ESV Neuaubing. Der Rabennachwuchs bot als Fünfter eine überzeugende Leistung.
Die vielen Zuschauer bekamen von den jungen Mädchen bereits Volleyball auf einem erstaunlich hohen Niveau geboten. Vor allem ab den Halbfinals sah man druckvolle Sprungaufschläge, harte Netzattacken sowie gekonnte Block- und Abwehraktionen. Von den Oberbayerinnen fahren neben den drei Erstplatzierten auch der TV Lengries (4.), der ASV Dachau II (7.) und der TSV Mühldorf (8.) zur Landesmeisterschaft. Hinzu gesellen sich die Roten Raben Vilsbiburg (5.) und der TV Dingolfing (6.) aus Niederbayern.
Die Gastgeberinnen absolvierten ihre Vorrundengruppe ohne Satzverlust, ersparten sich so die zusätzliche Zwischenrunde und hatten als souveräner Erster die Qualifikation für die bayerische Meisterschaft bereits in der Tasche. Die Mädchen von Trainer Milos Zika setzten sich gegen den schwäbischen Meister TSV Sonthofen mit 25:12 und 25:19 ebenso klar durch wie gegen den späteren Dritten ESV Neuaubing (25:22, 25:19) und den TSV Mühldorf (25:14, 25:18). In der Zwischenrunde 2 am Sonntagmorgen standen sie dem TV Lenggries gegenüber. Die schlagkräftigen Oberbayerinnen beherrschten den ersten Satz mit 25:16 eindeutig, was sich allerdings im zweiten Durchgang änderte. Den bestimmten ebenso klar die Rabenmädchen und glichen nach dem 25:17 aus. Äußerst spannend verlief der Tiebreak, in dem die Vilsbiburgerinnen ihren kleinen Vorsprung nach dem Seitenwechsel nicht halten konnten und am Ende das knappe 14:16 hinnehmen mussten. Somit spielten sie um die Plätze 5 bis 8.
Im Halbfinale trafen sie erneut auf den TSV Mühldorf, der auch dieses Mal klar mit 25:10 und 25:15 auf Distanz gehalten werden konnte. Im Nachbarschaftsduell um den fünften Platz gegen den TV Dingolfing setzten sich die Isarstädterinnen im ersten Abschnitt noch heftig zur Wehr (25:23), hatten aber im zweiten beim 25:12 keine Chance mehr. Der Rabennachwuchs darf mit der erreichten Platzierung und der spielerischen Leistung überaus zufrieden sein.
Einen volleyballtechnischen Leckerbissen bot das Finale zwischen dem ASV Dachau und dem SV Lohhof. Die Mädchen von Trainer Andreas Wilhelm erwiesen sich als einen Tick cleverer, gingen von Beginn an in Führung und setzten sich schließlich verdient mit 25:21 und 25:20 durch.
Rabenpräsident Helmut Haider und Spielleiter Manfred Stíegler nahmen die Siegerehrung vor und überreichten allen Mannschaften eine Urkunde und ein kleines Geschenk. Die Jugendspielleiterin des Bayerischen Volleyballverbandes, Karin Sailer, bedankte sich für die perfekte Turnierorganisation und umfangreiche Verpflegung.
Roland Regahl