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Verein

100 Teilnehmerinnen haben viel gelernt

20. Rote Raben Flottweg Camp machte aber auch Spaß

Vilsbiburg. Zum zweiten Mal fand das Flottweg Camp unter Corona-Bedingungen statt. Trotz der damit verbundenen Einschränkungen kann es wiederum als Erfolg verbucht werden. Genau 100 Teilnehmerinnen, vor allem aus Bayern, aber auch aus Rheinland-Pfalz, hatten sich am Freitag zur Begrüßung in der Ballsporthalle eingefunden und zeigten sich am Ende begeistert von den intensiven, aber spaßmachenden Trainingseinheiten.

Ursprünglich waren noch einige Mädchen mehr angemeldet, zogen jedoch wegen der Pandemie zurück. So konnten beispielsweise zwei Teilnehmerinnen aus den USA und den Niederlanden nicht einreisen. Die Volleyballerinnen im Alter zwischen zehn und achtzehn Jahren mussten einen ärztlich bestätigten Test vorlegen und wurden während der Campzeit zusätzlich zweimal getestet. Heimschläferinnen mussten sich einem täglichen Test unterziehen. Die Mahlzeiten wurden auf der Terrasse im Freien eingenommen und das Mittagessen bei Lilit’s in drei Schichten verabreicht. Frisches Obst stellte Edeka Wolf zur Verfügung. Dass die Kinder und Jugendlichen seit geraumer Zeit keinen Sport betreiben konnten und unter Bewegungsmangel litten, wirkte sich mit einer erhöhten Verletzungsanfälligkeit aus. Die ungewohnt intensiven Übungseinheiten forderten ihren Tribut, sodass einige, allerdings nicht schwerwiegende Wehwehchen zu beklagen waren.

Nach dem Sichtungsturnier am Freitagabend wurden die Mädchen zunächst in acht Alters- und Leistungsgruppen eingeteilt. An den vier Trainingstagen standen jeweils eine zweieinhalbstündige Vormittags- und zweistündige Nachmittagseinheit auf dem Beachplatz im Schwimmbad, in der Realschule, der Vilstal- oder Ballsporthalle auf dem Programm. Insgesamt mehr als zwanzig Übungsleiter, unter ihnen auch Erstligacoach Florian Völker, die Tochter des ebenfalls beteiligten Jugendtrainers Milos Zika, Zuzanna Kalvelage, oder ehemalige Zweitligaspielerinnen wie Elisabteh Große-Hering und die für den VC Wiesbaden aufschlagende Paula Hötschl gaben ihr Wissen an die aufmerksamen Mädchen weiter. Auch von den Damen der Erstligamannschaft der Roten Raben sowie von Bundesligaspieler Even Ferch vom TSV Herrsching konnten sich die Teilnehmerinnen einiges abschauen. Trainer aus Mühldorf, Niederviehbach, Würzburg oder Passau vervollständigten die kompetente Crew. Besonderes Augenmerk wurde auf die Grundelemente Aufschlag, Annahme, Angriff nach Zuspiel, Block- und Feldabwehr gelegt. Neben der individuellen technischen Entwicklung galt es auch, die koordinativen Fähigkeiten, die Athletik und das mannschaftliche Zusammenspiel zu verbessern. Kein Wunder, dass alle in der Halle und auf den Beachfeldern deutliche Fortschritte gemacht haben. Laut Aussagen der Trainer waren sowohl im Beachen wie auch in der Halle einige hoffnungsvolle Talente dabei. Florian Völker konnte die Mädchen, als sie das Training der Bundesligamannschaft beobachteten, beruhigen: „Seht ihr, wir machen auch nichts anderes. Das habt ihr heute auch schon gemacht.“

Über das Sportliche hinaus durften jedoch gesellige Momente nicht fehlen. So wurde bereits am Samstagabend ein Schleiferlturnier organisiert. Am Sonntag stand dann der obligatorische Grillabend auf dem Programm, wobei sich die einzelnen Gruppen mit Einlagen einbrachten. Mit Begeisterung aufgenommen wurden auch die Olympic Games auf dem TSV-Sportgelände. Hier konnte man sich beim Boccia, Basketball, Handball, Hockey oder Spikeball beweisen. Auch das Beachturnier am Dienstag und das Coach’s Game sorgten für Abwechslung. Jeden Tag wurde in jeder der acht Gruppen zudem die MVP (most valuable player) gekürt. So zeigten sich die Teilnehmerinnen nicht nur von den Trainingseinheiten angetan, sondern lobten auch die lockere Atmosphäre und die gelungene Organisation, für die Christine Scheuerle-Haberla mit ihrem zehnköpfigen Team gesorgt hatte. Auch den Übungsleitern und sonstigen Betreuern wurde ein gutes Zeugnis ausgestellt. Sie hätten nicht nur mit ihren fachlichen Qualitäten überzeugt, sondern seien auch einfühlsam auf jede Einzelne individuell eingegangen. Deshalb wollen ganz viele Mädchen auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Und wer weiß? Vielleicht sieht man die ein oder andere Teilnehmerin in einigen Jahren in der Bundesliga

Artikel: Roland Regahl

Foto: Gerhard Lichtmannecker


 

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