Vilsbiburg. Mit einem 3:1-Auswärtssieg sind die Rote-Raben-Herren am Samstag in die neue Volleyball-Bezirksliga-Saison gestartet. Dabei bewies die Mannschaft von Trainer Toni Brandmeier, dass die vielen Neuzgänge integriert sind und der große Umbau in der Sommerpause geglückt ist. Auch die neu angemeldete zweite Mannschaft sammelte die ersten Zähler in der Bezirksklasse.
Die Raben I legten gegen die Wilden Wespen Steinach stark los und ließen der Heimmannschaft in den ersten zwei Sätzen kaum eine Chance: 25:15 und 25:19 aus Rabensicht. Im dritten Satz stellten sich die Steinacher besser auf das Vilsbiburger Spiel ein – und die Raben schwächelten. Vor allem die bis dahin präzise Annahme wackelte. Die Wilden Wespen – in der vergangenen Saison auf Tabellenplatz 4 gelandet – rissen in dieser Phase nicht nur spielerisch, sondern auch emotional das Match an sich. Am Ende ging der Satz mit 25:15 deutlich an Steinach.
Im vierten Satz fanden die Raben zurück ins Spiel, kamen aber nicht an die Leistung der ersten beiden Sätze heran. Die Partie war bis zum Stand von 17:17 völlig offen. Erst mit einer Auszeit samt deutlicher Ansprache und einem Wechsel watschte Brandmeier seine Männer wach. Und das zeigte Wirkung: kämpfende Raben, stabile Annahme hinten, clevere Punkte vorne und eine Serie von Aufschlagpunkten zur richtigen Zeit. Vilsbiburg zog davon und holte sich den vierten Satz mit 25:22. Damit nehmen die Raben alle drei Punkte aus Steinach und ordentlich Schwung in die Saison mit.
„Alles besser machen als letztes Jahr“
Das war für die Roten Raben vor allem deshalb wichtig, weil sie heuer mit einer runderneuerten Mannschaft auflaufen. Vier Neuzugänge sind im Bezirksliga-Team gelandet: Stefan Kreuzer (kommt von SF Harteck), Maxi Häusler (SV Schwindegg), Christian Nickel (TSV Mühldorf) und Alex Bayer (SV Bonbruck). „Wir haben jetzt neue Spieler, die schon höher gespielt haben und brutal motivierte, talentierte Leute“, beschreibt Trainer Brandmeier seine Truppe. So ein Auftaktsieg schweißt da zusätzlich zusammen. Im Zusammenspiel von Zuspielern und Angreifern sieht Brandmeier aber noch Nachholbedarf. „Wir konnten in der Vorbereitung zu wenig komplex trainieren. Das ist für eine Bezirksliga-Mannschaft zwar ein hoher Anspruch, aber wir wollen ja weiterkommen.“ Eine bestimmte Platzierung will Brandmeier trotzdem nicht als Saisonziel ausgeben. Nur so viel: „Alles besser machen als letztes Jahr.“ Die Erneuerung der Mannschaft sieht der Trainer aber schon jetzt geglückt: „Wenn wir unser Spiel so durchziehen wie in den ersten beiden Sätzen gegen Steinach, dann muss uns erst einmal jemand schlagen.“
Schon am zweiten Spieltag – Samstag, 19. Oktober – kommen mit TSV Schönberg und VC Eitting zwei der stärksten Teams der Liga in die Vilsbiburger Ballsporthalle. Schönberg ist aus der Landesliga abgestiegen, Eitting landete in der vergangenen Saison auf Platz 2 der Bezirksliga. Beide Teams haben erklärtermaßen Aufstiegsambitionen. Dann wird sich zeigen, wohin die Reise für die Raben in dieser Saison gehen kann. Anpfiff zur ersten Partie ist um 14 Uhr.
Aufbauteam holt deutlichen 3:0-Auswärtssieg
Heuer geht erstmals seit langer Zeit wieder eine zweite Vilsbiburger Herrenmannschaft an den Start. Brandmeier spricht von Aufbruchstimmung. Das erklärte Ziel: Weitere Spieler an das Niveau der Bezirksliga-Truppe heranzuführen. Da hilft das gemeinsame Training, doch alle Theorie nützt nichts ohne Spielpraxis. Und die sollen die Raben II in der Bezirksklasse sammeln. In Wurmannsquick schlug Vilsbiburg II zum Saisonauftakt am Samstag TSV Plattling II deutlich mit 3:0 (25:18, 25:14, 25:18). Gegen den SSV Wurmannsquick unterlagen die Raben mit 1:3 (19:25, 25:13, 25:16, 25:16). Mannschaftsführer Teo Vlad Lungu lobte die Motivation seines Teams. Nur an der Konstanz müsse die Truppe arbeiten.
Für die Raben I spielten: Alex Bayer, Tobias Benkert, Sebastian Donat, Alex Düsel, Niklas Golginger, Dennis Hartel, Maxi Häußler, Mike Jennewein, Konstantin Kindler und Stefan Kreuzer.
Raben II: Yassine Chouaieb, Adreas Descultu, Benedikt, Häußler, Till Seeberger, Peter Seifert, Lennard Tebbing, Teo Vlad Lungu.
Text: Alex Bayer