Bis auf sehr kurze Schwächephasen haben die Rabenherren am Wochenende eine sehr stabile Leistung in der Volleyball-Landesliga Süd-Ost gezeigt. Mit 3:1 (25:18, 25:16, 25:27, 25:22) gegen die SG GrafingIII/Bruckmühl stehen nach dem zweiten Spiel die ersten drei Punkte auf dem Vilsbiburger Konto. Also alles wunderbar? Nicht ganz.
Die Schwächephasen zeigten die Raben nämlich genau in den entscheidenden Phasen des Spiels und so mussten sie nach überlegener Leistung in einen unnötigen vierten Satz. Auch dort geriet die Mannschaft in der Schlussphase noch mal ins Schwanken. Als Saisonziel gab Trainer Toni Brandmeier unter anderem aus: als Mannschaft konstanter werden und sich aus Tiefs selbst wieder befreien können. Also war das am Samstag auswärts gegen die SG GrafingIII/Brückmühl eine zweischneidige Geschichte: Einerseits spielten die Raben über weite Strecken sehr konstant guten Volleyball. Basis war eine stabile Annahme, die das Team in eine gute Angriffsquote und zwei gefahrlose Satzsiege ummünzte.
Andererseits machte es sich Vilsbiburg unnötig schwer und gab den dritten Satz zu einem vermeintlichen 3:0-Sieg mit mehreren Matchbällen im Rücken noch 25:27 ab. Ärgerlich, wenn die Konstanz genau in diesen entscheidenden Momenten wackelt.
Unterm Strich bleibt aber, dass die Raben großteils sehr stabil annahmen und vorne mit hoher Quote verwerteten. Damit ist Vilsbiburg mit drei Punkten nach zwei Spielen gut in der Landesliga Süd-Ost gelandet. Die bisherigen Gegner waren mit dem TSV Mühldorf II (nach sechs Spielen unangefochtener Tabellenführer) und GrafingIII/Bruckmühl (punktlos Letzter) die Ausreißer der Liga. Somit ergibt sich langsam ein Bild von der für Vilsbiburg zuvor völlig unbekannten Liga. „Hinter Mühldorf ist eigentlich alles offen“, sagt Brandmeier.
Für Vilsbiburg geht es am 26. Novemberweiter. Dann geht es wieder in den Süden Münchens, nur wenige Kilometer weiter nach Holzkirchen. Der dort heimische TUS gewann am Samstag übrigens mit 3:0 gegen Grafing/Bruckmühl.
BU: Als Bezirksligameister der vergangenen Saison wollen sich die Roten Raben in der Landesliga Süd-Ost bayernweit etablieren
Artikel: Alexander Bayer
Foto: Rote Raben
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