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Rabenhorst

Leuchtturmprojekt für die Zukunft des Volleyballs

Das renommierte Jugendinternat „Rabenhorst“ bietet mit seinem Erweiterungsbau nun noch bessere Möglichkeiten zur Talentförderung

Seit vielen Jahren ist die Stadt Vilsbiburg in ganz Deutschland (und darüber hinaus) als leistungsfähiger Standort für Bundesliga-Volleyball bekannt und geschätzt – parallel dazu genießen die Roten Raben einen exzellenten Ruf als Top-Ausbildungsverein, der weithin seinesgleichen sucht. Als Aushängeschild und Visitenkarte der Nachwuchsarbeit firmiert dabei seit mittlerweile 13 Jahren das Jugendinternat „Rabenhorst“. Mit dem Erweiterungsbau in der Seyboldsdorfer Straße (direkt neben der Geschäftsstelle) hat das Projekt nun noch einmal einen kräftigen Schub bekommen.

Konnten dort bis dato sieben junge Volleyballerinnen ihre Unterkunft beziehen, so sind es seit Beginn dieses Schuljahres bzw. dieser Saison jetzt zwölf. Zehn Plätze waren rasch belegt – überwiegend mit Talenten aus fast allen bayerischen Regierungsbezirken, wie die Übersicht der Spielerinnen 2022/23 im Internat zeigt: Sanja Dusanic, Tina de Groot (beide München), Jeanette Huskic (Dingolfing), Anna Wagner (Regensburg), Sina Bauer (Bamberg), Lina Klemisch (Mühldorf), Laura Bergmann (Hösbach/Unterfranken) und Marli Smith (Feucht). Dazu kommen mit Cayetana Lopez Rey aus Spanien und Elkina Evgenia Maksimovna aus der Ukraine zwei internationale Talente.

Ihnen allen wollen die Roten Raben eine erstklassige volleyballerische Ausbildung angedeihen lassen und sie zudem auf ihrer individuellen Schullaufbahn bestmöglich begleiten. Dieser ganzheitliche Vilsbiburger Weg hat sich in der Vergangenheit als stilbildend herauskristallisiert; zu den bekannten Spielerinnen, für die der „Rabenhorst“ die Startrampe zu einer vielbeachteten, erfolgreichen Karriere auf internationalem Niveau war, zählen Namen wie Lenka Dürr, Lena Stigrot und Anna Pogany. Jüngstes Beispiel der exzellenten Nachwuchsarbeit ist Corina Glaab, die ebenso wie die Routiniers Stigrot und Pogany für den 14-köpfigen Kader des deutschen Nationalteams bei der diesjährigen WM in den Niederlanden und Polen nominiert wurde.

Mit dem Erweiterungsbau legen die Roten Raben nun ein „klares Bekenntnis“ zur Fortsetzung dieser Talentförderung ab, betont Peter Bruckmayer, einst Initiator und bis heute maßgeblicher Unterstützer des Projekts. Die Botschaft ist eindeutig: Vilsbiburg soll als Volleyball-Standort mittel- und langfristig weiter gestärkt werden.

Eine sehr wichtige Rolle spielen dabei nicht nur die Steine, mit denen der Neubau errichtet wurde, sondern auch die Beine, die das größer gewordene Internat künftig am Laufen halten. Stichwort Personal: Mit Klaus Herdl hat ein Mann die Leitung des Hauses übernommen, der als langjähriger Vilsbiburger Realschuldirektor (seit dem letzten Jahr in Ruhestand) herausragende Erfahrung mitbringt, was ihn in Kombination mit seiner Leidenschaft für den Volleyballsport für diesen Job geradezu prädestiniert.

Gleiches gilt für die drei Damen, die sich um die hauswirtschaftliche und pädagogische Betreuung der jungen Internatsbewohnerinnen kümmern: Raben-Legende Vera Bondar, Ursula Meindl und Nadja Gallardo. Auch letztere ist den Fans bestens bekannt, war sie doch einst (unter dem Namen Jenzewski) als Zuspielerin Mitglied der beiden Vilsbiburger Meisterteams 2008 und 2010. Nun ist sie – mit ihrem Mann Guillermo, der als Sportdirektor tätig ist, und den drei gemeinsamen Kindern – ins RabenNest zurückgekehrt, um ihre Erfahrungen an die nächste Generation weiterzugeben.

Das Internat wird erweitert: So planen die Roten Raben ihre Zukunft

Es war ein interessanter, vielversprechender Blick in die Zukunft der Roten Raben und des Vilsbiburger Volleyballs: Bei einem Besichtigungstermin vor Ort präsentierten Peter Bruckmayer von der gleichnamigen Stiftung und Klaus Herdl im Namen des Rote Raben Vilsbiburg e.V. den Erweiterungsbau des Jugendinternats in der Seyboldsdorfer Straße, wo schon bald zwölf statt derzeit sieben Nachwuchsspielerinnen ihre Unterkunft beziehen können. Damit werde die Bedeutung die Volleyball-Standorts Vilsbiburg mittel- und langfristig weiter gestärkt, betonte Peter Bruckmayer und sprach von einem „klaren Bekenntnis“.

Unter den Gästen konnte er hochrangige Vertreter langjähriger Partner und Sponsoren der Roten Raben sowie Stadträte und Schulleiter begrüßen, zudem den Präsidenten des Bayerischen Volleyball-Verbandes, Klaus Drauschke. Helmut Haider als Präsident des Rote Raben Vilsbiburg e.V. war ebenso anwesend wie Klaus-Peter Jung als Vorsitzender des neu installierten Aufsichtsrates der Rote Raben Bundesligabetriebs GmbH.

Klaus Herdl betonte in seiner Rede, das Raben-Internat sei „in dieser Form in Deutschland einmalig“. Explizit dankte er Bruckmayer als „Initiator und Förderer“ des Projekts seit dem Gründungsjahr 2009. Top-Spielerinnen wie Anna Pogany, Lenka Dürr und Lena Stigrot haben das Internat durchlaufen und dort nicht nur eine herausragende volleyballerische Ausbildung genossen, sondern auch erfolgreich ihren Schulabschluss absolviert.

Diesen vorbildlichen Weg wollen die Roten Raben in Zukunft fortsetzen und dabei das Internat zu einem Nachwuchsleistungszentrum ausbauen, wie es perspektivisch von jedem Bundesliga-Standort gefordert wird. Wie Klaus Herdl ankündigte, sollen Talente „aus ganz Bayern und darüber hinaus“ nach Vilsbiburg kommen und hier fit gemacht werden für eine Volleyball-Karriere – und mittels der schulischen Ausbildung auch für das Leben jenseits des Sports.

Der Ausbau des Internats von sieben auf zwölf Plätze soll dabei Signalwirkung haben, zugleich setzen die Roten Raben auch strukturell neue Akzente. So wird wie berichtet zum 1. Juli die Position eines Sportdirektors geschaffen und mit Guillermo Gallardo besetzt. In dieser Funktion wird der Vilsbiburger Meistertrainer der Jahre 2008 und 2010 sowohl für das Profi-Team als auch für den Nachwuchsbereich und die Trainerausbildung verantwortlich sein. Zusätzliche Kompetenz holen sich die Raben mit Gallardos Frau Nadja ins Haus, die einst (unter dem Namen Jenzewski) als Zuspielerin Mitglied der beiden Vilsbiburger Meisterteams war und künftig gemeinsam mit Vera Bondar das Internat leiten wird.

Wie Architekt Stephan Birnkammer berichtete, wurde die Internatserweiterung (fünf Zimmer, ein Appartement, ein Aufenthaltsraum und ein Betreuerzimmer) im Oktober 2021 in Angriff genommen. Mittlerweile ist der Rohbau fertig; bis August soll das Projekt abgeschlossen sein, damit die neuen Bewohnerinnen im September einziehen können – pünktlich zum Start des Schuljahres und der neuen Volleyball-Saison.

Prominente Gäste, ehrgeizige Pläne:  Neuer „Rabenhorst“ offiziell eingeweiht

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Das war ein großer Tag und eine stolze Stunde für die Roten Raben: Am Sonntag den 14.10.18 wurde das neue Jugendinternat in der Seyboldsdorfer Straße, direkt neben der Geschäftsstelle, offiziell eingeweiht, und der Bauherr und langjährige Raben-Förderer Peter Bruckmayer konnte neben zahlreichen lokalen Würdenträgern auch prominente Gäste vom Deutschen Volleyball-Verband und der Volleyball Bundesliga begrüßen, namentlich DVV-Generalsekretärin Nicole Fetting und VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung.

Bei wunderbarem Spätsommerwetter hieß Bruckmayer die Besucher im Innenhof des Internats willkommen, dessen Schmuckkästchen-Charakter alle enorm beeindruckte. Die Botschaft, die die Roten Raben mit diesem Projekt aussenden wollen, ist klar: Vilsbiburg soll auf lange Sicht zu einem Volleyball-Leistungszentrum für Süddeutschland werden. „Das ist ein großartiges Zeichen“, sagte Raben-Präsident Joachim Weiershaus, „und zugleich eine Verpflichtung für die Zukunft.“ Es gebe „kein Sportinternat in ganz Deutschland“, das sich mit dem neuen „Rabenhorst“ messen könne. Nun liege es am Verein, das Haus mit Leben zu füllen, und da, so Weiershaus, befinde man sich auf einem guten Weg.

Kurz nach dem Umzug vom alten Domizil in der Daimlerstraße wohnen derzeit vier Mädchen im Internat, Platz ist für acht, möglich wäre sogar ein Ausbau auf zwölf, womit eine komplette Nachwuchsmannschaft unter einem Dach leben könnte. Die Philosophie des Hauses bzw. der Roten Raben zielt darauf ab, talentierten Volleyballerinnen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren eine erfolgreiche duale Ausbildung in Sachen Sport und im schulischen Bereich zu ermöglichen.

Der neue „Rabenhorst“ soll mindestens auf ganz Bayern ausstrahlen, betonte Geschäftsführer André Wehnert und warb in diesem Zusammenhang um Unterstützung durch den Bayerischen Volleyball-Verband. Diesbezüglich gebe es noch Luft nach oben. „Wir strecken beide Hände aus in Richtung BVV“, sagte Wehnert, „aber manchmal vermissen wir den Schulterschluss.“

Die Raben-Verantwortlichen wollen mit zukunftsorientierter Tatkraft die Sportart Volleyball und den Standort Vilsbiburg noch weiter nach vorne bringen, bekräftigte Peter Bruckmayer: „Wenn wir von etwas überzeugt sind, dann machen wir’s einfach, und dann machen wir’s gut.“ An dieser Stelle unterbrach langanhaltender Applaus seine Rede.

Dass mit Lenka Dürr, Anna Pogany und Lena Stigrot gleich drei Spielerinnen des deutschen 14-er Kaders bei der WM 2018 einst die Raben-Talentschmiede durchlaufen haben, dokumentiert eindrucksvoll die Qualität der hiesigen Nachwuchsarbeit. Anna Pogany, die erst tags zuvor vom Turnier in Japan zurückgekehrt war, ließ es sich nicht nehmen, persönlich bei der Einweihung des neuen Internats vorbeizuschauen, was das Publikum mit herzlichem Beifall quittierte. Fazit: Ein tolles Projekt für den Volleyballsport, ein gelungener „Feiertag“ im RabenNest – oder um es mit André Wehnert zu sagen: „Die Voraussetzungen sind sehr gut, jetzt wollen wir anpacken!“

(Im Bild v.li.: Raben-Präsident Joachim Weiershaus, DVV-Generalsekretärin Nicole Fetting, Bauherr und Raben-Förderer Peter Bruckmayer, VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung und Raben-Geschäftsführer André Wehnert)


Link: SZ Artikel über Corina Glaab, 16.01.2020

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