News

Anstrengendes Wochenende für Raben II

In Dresden und Jena vor schwierigen Bewährungsproben

Vilsbiburg. Nach zwei Heimspielen müssen die jungen Roten Raben II an diesem Wochenende auswärts antreten – und das gleich zweimal. Am Samstag geben sie um 18 Uhr beim Dresdner SSV ihre Visitenkarte ab und am Sonntag um 14 Uhr beim VSV Jena.

Das wird sicherlich eine große Herausforderung für die Mädchen von Xavier Perales – mental und konditionell. Der Argentinier muss verletzungsbedingt weiter auf Katharina Weinzierl verzichten, für die – wie schon gegen Chemnitz – Lea Müller Regie führen wird. Mit dabei sein wird erstmals Diana Vavrek, die dem Angriff der Vilsbiburgerinnen sicherlich neue Impulse verleihen wird. Aber vor allem bei den Dresdnerinnen hängen die Trauben hoch. Denn die Sächsinnen stehen aktuell an der Tabellenspitze der 3. Liga Ost. Nach dem 3:1 gegen Jena und der überraschenden Niederlage beim Chemnitzer VV haben sie am vergangenen Wochenende beim MTV Rosenheim und beim Aufsteiger TB/ASV Regenstauf mit souveränen 3:0-Siegen in die Erfolgsspur zurückgefunden. Trainer Dirk Lommatzsch baut auf einen erfahrenen und eingespielten Kader. Die junge Zuspielerin Johanna Mothes versteht es vor allem Diagonalangreiferin Susanne Besa, die beim Köpenicker SC unter Benedikt Frank bereits Erstligaluft schnuppern konnte, effektiv einzusetzen. In der abgelaufenen Spielzeit gab es für die Roten Raben an der Elbe nichts zu holen – deutlich mit 0:3 ging damals die einseitige Partie verloren.

Am Sonntag sind die Raben beim Meister der Regionalliga Ost und Aufsteiger VSV Jena zu Gast. Die Thüringerinnen haben sich zum Saisonauftakt in eigener Halle glatt gegen Chemnitz durchgesetzt – für das 3:0 gegen allerdings dezimierte Gäste benötigten sie nicht einmal eine Stunde. Danach setzte es jedoch zwei 1:3-Niederlagen in Dresden und Leipzig, die auf der Homepage als unglücklich bezeichnet werden. Die Jenaerinnen haben sich für Sonntag viel vorgenommen, gehen hoch motiviert in das Spiel und wollen unbedingt punkten. Trainer Sebastian Mosig vertraut auf Libera Anna Thürnagel, die junge, beim VCO Dresden ausgebildete Regisseurin Magdalena Weise und Außenangreiferin Frederike Braletz, die schon für Schwarz Weiß Erfurt am Netz stand.

Für die Raben geht es darum, einen weiteren Schritt in Richtung Stabilität und mannschaftliche Geschlossenheit zu gehen. In den bisherigen Partien wussten sie durchaus zu überzeugen – vor allem brachten sie eine für eine so junge Mannschaft erstaunliche Coolness auf das Feld. Darüber hinaus wurde um jeden Ball bedingungslos gekämpft. Am Willen und Einsatz sollte es also nicht scheitern. Gegen Chemnitz erzielten die Vilsbiburgerinnen aber – zumindest in den ersten beiden Sätzen – mit ihrem Service zu wenig Wirkung. Hinzu kamen zu viele Aufschlagfehler. Das sollten die Mädchen um Libera Anna-Sophia Deliano unbedingt abstellen. Auf jeden Fall werden die Raben wieder alles geben, um den ein oder anderen Punkt mit an die Vils zu nehmen.

Xavier Perales setzt auf eine Weiterentwicklung seiner Mannschaft: „Wir wollen die Intensität von Beginn eines jeden Satzes an beibehalten – mit mehr Konstanz als im letzten Spiel. Und wir dürfen uns nicht so viele Gedanken über Fehler in manchen Spielsituationen machen. Wir werden weiterhin alles versuchen.“

zurück zur Übersicht