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Die Überraschung ist ausgeblieben

So sehr sich die Roten Raben auch mühten, am Ende konnte sie die Niederlage gegen den USC  Münster nicht verhindern.So sehr sich die Roten Raben auch mühten, am Ende konnte sie die Niederlage gegen den USC Münster nicht verhindern.

Vilsbiburg. Die Pokalsensation ist leider ausgeblieben: Die Roten Raben haben es nicht geschafft, dem Bundesligisten USC Münster im Achtelfinale des DVV-Pokales ein Bein zu stellen. Die Damen aus Vilsbiburg unterlagen am Samstag vor rund 640 Zuschauern mit 1:3 (19:25/15:25/25:21/18:25). Dabei waren die Spielerinnen der Roten Raben nicht unzufrieden mit der Vorstellung, die sie den Volleyballfans geboten hatten. „Wir wollten den haushohen Favoriten ärgern; und ich glaube, das ist uns gelungen. Wir haben immerhin einen Satz geholt“, meinte die Spielführerin Madleen Piest nach dem Spiel und Laura Bergmann ergänzte, dass „mit ein bisschen mehr Konsequenz wahrscheinlich sogar mehr drin gewesen wäre“.

Auch Raben-Trainer Alberto Chaparro bescheinigte seinen Spielerinnen, dass sie „ihr Bestes gegeben haben“. Es habe am Ende zwar nicht gereicht, es habe aber auch nicht viel gefehlt, war sein Fazit nach der Pokalbegegnung, die nach 89 Minuten beendet war. Die Raben-Spielführerin Madleen Piest meinte selbstkritisch: „Wenn wir besser angenommen hätten, unsere Chancen konsequenter genützt hätten und nicht so viele Eigenfehler gemacht hätten, dann hätte es vielleicht anders ausgesehen“. Chaparro verriet, dass sie im Training intensiv an der Annahme gearbeitet haben. „Es ist auch schon besser geworden, aber gegen einen Erstligisten hat es am Ende nicht gereicht.“

Rote Raben kämpften wacker

In den ersten beiden Sätzen konnten die Roten Raben dem Erstligisten Münster nur phasenweise Paroli bieten. Im ersten Satz konnten die Raben-Spielerinnen zwar über weite Strecken mithalten. Sie schafften es dank ihres Einsatzes und Willens, dass sie zu Beginn nicht mehr als zwei Punkte Vorsprung hinnehmen mussten. Immer wieder kämpften sie sich auch heran, aber in der Schlussphase mussten sie abreißen lassen. Beim 18:24 konnte Tina de Groot den ersten Satzball noch abwehren, doch den zweiten verwandelte Münsters Spielführerin Elena Kömmling zum 25:19 für die Gäste aus Münster.

Der zweite Satz wurde wieder zur Achillesferse der Roten Raben und eine klare Angelegenheit für die Gäste. Sie diktierten das Geschehen nach Belieben und zogen innerhalb kürzester Zeit auf 20:9 davon. Danach schalteten sie merklich einen Gang zurück, kontrollierten dennoch das Spiel und Esther Spöler besorgte das 25:15 für den USC Münster.

Aufgeben kommt nicht in Frage

Doch „aufgeben“ ist nicht die Sache der Vilsbiburger Spielerinnen. Sie rappelten sich noch einmal auf und warfen alles in die Waagschale. Münsters Trainer Matthias Prack vertraute zu Beginn des dritten Satzes seiner „zweiten Garnitur“ und die Roten Raben nutzten diese Situation souverän aus: Beim 10:10 schafften sie erstmals den Ausgleich, beim 15:14 erstmals die Führung. Diese gaben sie auch bis zum Schluss nicht mehr her, auch wenn Münsters Trainer nach und nach wieder seine Stammsechs zurückwechselte. Und plötzlich hieß es 25:21 für die Roten Raben und der Erstligist zeigte Nerven.

Münsters Trainer reagierte und schickte im vierten Durchgang seine stärkste Besetzung aufs Spielfeld. Das zeigte Wirkung und nach 21 Minuten war der vierte Satz mit 25:21 und damit der 3:1-Sieg für den USC Münster eingetütet. Für Raben-Trainer Chaparro bleibt die Erkenntnis, dass „nicht viel gefehlt hat, um Münster in Verlegenheit zu bringen“. Eine weitere Erkenntnis ist, dass er elf gleichwertige Spielerinnen zur Verfügung hat, so dass er flexibel reagieren kann.

Wichtige Spiele am kommenden Wochenende

Für Madleen Piest war wichtig, dass „sie endlich wieder ein Heimspiel hatten und Kontakt mit ihren Fans hatten“. Da sie gegen Münster keinen Druck hatten, konnten sie befreit aufspielen und mit ihrer spielerischen und kämpferischen Vorstellung bereits Werbung machen für die zwei wichtigen Spiele in der 2. Bundesliga Pro am kommenden Wochenende. Da haben die Roten Raben nämlich ihren ersten Doppelspieltag und erwarten die beiden Tabellennachbarn VfL Oythe (Samstag, 16. November, 19 Uhr) und Skurios Volleys Borken (Sonntag, 17. November, 16 Uhr) in der Vilsbiburger Ballsporthalle

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