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Mit drei Punkten im Soll

Rote Raben II schlagen Augsburg und verlieren gegen Leipzig

Vilsbiburg. Der erste Doppelspieltag brachte für die Roten Raben II die erwartbaren Ergebnisse. Während die Gastgeberinnen das bayerische Duell mit der DJK Augsburg-Hochzoll mit 3:0 (25:19, 25:16, 25:20) für sich entschieden, mussten sie sich dem souveränen Tabellenführer emplify volleys Leipzig mit 0:3 (18:25, 20:25, 17:25) geschlagen geben.

Mit der Ausnahme von Katharina Weinzierl konnte Vilsbiburgs Trainer Guillermo Gallardo auf seinen stärksten Kader zurückgreifen – auch Sandra König war nach langer Verletzungspause wieder dabei. Die Außenangreiferin führte ihre Mannschaft als Kapitänin auf das Feld und trug neben Elisabeth Kerscher, Nadine Burbrink, Lourdes Tamis Tomassini im Mittelblock, Tina de Groot auf Diagonal und Yevheniia Elkina im Zuspiel zum glatten Erfolg gegen Augsburg bei. Als Libera fungierten abwechselnd Anna-Sophia Deliano und Clara Jansen. Gallardo sah sich zu keinen Wechseln gezwungen, denn sein Mädchen beherrschten die Gäste von Beginn an. Im ersten Satz stellten die Vilsbiburgerinnen, angeführt von Goldmedaillengewinnerin Tina de Groot, schnell von 3:2 auf 9:2 und ließen sich den Vorsprung bis zum Ende auch nicht mehr nehmen. Mit starkem Service setzten sie die Schwäbinnen unter Druck und agierten auch im Block überaus wach. So war es Lourdes Tamis Tomassini, die das 25:19 besorgte.

Im zweiten Durchgang hielt Augsburg zunächst besser mit, lag anfangs sogar mit 2:0 vorne und hielt die Partie bis zum 15:13 offen, auch wenn die Raben phasenweise vier Punkte Vorsprung hatten. Ein Zwischenspurt zum 19:13 sorgte dann für die Vorentscheidung und Nadine Burbrink gelang am Ende mit einem Ass das 25:16. Mit ähnlichem Spielverlauf ging es weiter. Die Niederbayerinnen lagen zunächst mit 10:5 in Führung, ließen die DJK beim 10:10 und 12:12 jedoch zum Ausgleich kommen. Drei Punkte in Folge durch Tina de Groot, Lourdes Tamis Tomassini und Elisabeth Kerscher bedeuteten den 15:12-Zwischenstand – ein Vorsprung, der bis zum 21:18 beibehalten werden konnte. Noch einmal kam der Tabellensiebte auf 20:21 heran, bevor Tina de Groot und Lourdes Tamis Tomassini das Endergebnis und damit wichtigen dritten Sieg sicherstellten.

Einen ganz anderen Konkurrenten erwarteten die Raben am Sonntagmittag in der Ballsporthalle. Der souveräne Tabellenführer Leipzig gab seine Visitenkarte ab und wurde seiner Favoritenrolle jederzeit gerecht. Obwohl die Raben angesichts des stärker aufgestellten Kaders deutlich mehr Gegenwehr zeigten als vor zwei Wochen in Sachsen, mussten sie die Überlegenheit des Gegners anerkennen. Guillermo Gallardo vertraute auf die gleiche Anfangsformation wie am Samstag, gewährte aber auch der jungen Regina Eberl längere Einsatzzeiten. Bis zur jeweiligen Satzmitte konnten die Einheimischen gut mithalten, mussten die Gäste anschließend jedoch davonziehen lassen. Der Tabellenführer überzeugte mit starken Aufschlägen, wenig Eigenfehlern und variablen Angriffen über alle Positionen. So sehr sich MVP Elisabeth Kerscher, Tina de Groot oder die vor allem im zweiten und dritten Satz überzeugende Mittelblockerin Nadine Burbrink auch dagegenstemmten, meist hatten die Leipzigerinnen die passenden Antworten parat. So mussten die Raben die Mädchen von Jan Zangrando nach Annahmeproblemen von 11:9 auf 14:9 ziehen lassen und mit einem Longline-Angriff das 18:25 hinnehmen. Im zweiten Abschnitt gelang den Vilsstädterinnen, vorübergehend in Führung zu gehen (8:6, 10:8). Dann waren druckvolle Aufschläge von Liska Treude und einige Unsicherheiten der Einheimischen dafür verantwortlich, dass sie mit 10:16 in Rückstand gerieten. Nach dem 15:24 brachten Elisabeth Kerscher und Nadine Burbrink die Niederbayerinnen zwar noch einmal auf 20:24 heran, konnten den Satzverlust aber nicht mehr verhindern.

Auch im dritten Durchgang setzten sich die Raben bis zum 11:12 heftig zur Wehr, mussten Leipzig aber erneut – auch dank effektiver Aufschläge von Nele Ivenz – auf 19:13 ziehen lassen. Mit einem Block machten die Gäste schließlich den Sack zum 25:20 zu. Mit den am Samstag gewonnenen drei Punkten behaupten die Vilsbiburgerinnen weiter einen gesicherten Mittelfeldplatz.

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