Nichts zu holen in Erfurt
Rote Raben II unterliegen glatt mit 0:3

Vilsbiburg. Wie im vergangenen Jahr gab es für die Raben in Erfurt nichts zu holen. Glatt mit 0:3 (19:25, 20:25, 17:25) unterlagen sie den gut aufspielenden Gastgeberinnen.
Xavier Perales musste auf die weiterhin verletzte Kapitänin Katharina Weinzierl und die mit der Bayernauswahl beim Bundespokal geforderten Angreiferin Maja Feuerlein verzichten, konnte ansonsten aber auf den gesamten Kader zurückgreifen. Doch die Thüringerinnen erwiesen sich an diesem Tag als zu stark, sodass die Rabenmädchen nur selten vorne lagen. Vor allem der Service von Emily Sommer und Malin Arens bereitete ihnen massive Schwierigkeiten. Als Folge waren zahlreiche Asse und ungenaue Annahmen zu verzeichnen. Regisseurin Lea Müller musste oft weite Wege gehen und konnte so die Zuspiele nicht mit der gewünschten Präzision und Geschwindigkeit ans Netz bringen.
Auf der Gegenseite zog Goldmedaillengewinnerin Christel Fröhlich geschickt und variabel die Fäden. Die Vilsbiburgerinnen gingen im ersten Satz zwar durch Leni Tiefenbeck mit 1:0 in Führung und machten nicht zuletzt dank effektiver Blockarbeit aus dem 10:14-Rückstand das 15:15, mussten dann Erfurt unter anderem nach drei Assen von Emily Sommer auf 20:15 davonziehen lassen. Einer der häufigen Angriffe über die Position vier führte schließlich zum 25:19 für die Einheimischen.
Mit lautstarker Unterstützung der mitgereisten Fans konnten die Niederbayerinnen den zweiten Abschnitt bis in die Schlussphase hinein offen gestalten. Sie übernahmen mit einem Ass von MVP Diana Vavrek mit 3:2 die Führung, mussten diese aber wieder abgeben (9:15). Einige effektive Blocks und Erfurter Fehler sorgten für den Ausgleich zum 15:15. Als Regina Eberl mit einem Lob das 20:20 schaffte, keimte im Rabenlager Hoffnung auf, doch gelang kein weiterer Punkt mehr.
Bis zum 13:13 wechselten im dritten Durchgang die Führungen (6:7, 13:10). Nach dem 15:14-Zwischenstand setzte Marin Arens die Rabenannahme erneut unter Druck, was zum 19:14 für die Thüringerinnen führte. Die Raben hatten nicht mehr die Kraft, sich entscheidend durchzusetzen. Ein Aufschlagfehler war am Ende für den Endstand von 17:25 verantwortlich. Bereits am kommenden Samstag steht beim MTV Rosenheim eine weitere Auswärtsaufgabe bevor.
Xavier Perales sieht Positives: „Gegen eine großartige und erfahrene Mannschaft wie Erfurt haben wir am Netz gut gespielt – sowohl im Block als auch im Angriff. Außerdem haben wir, vergleichen mit den vergangenen Partien, besser aufgeschlagen. Nun müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren und so gut weitertrainieren wie in den letzten Wochen, worauf unser Fokus liegt.“
Foto: Andreas Geißer
