Noch ein Aufsteiger zu Gast
Rote Raben II empfangen den Chemnitzer VV
Vilsbiburg. Die jungen Vilsbiburgerinnen hatten mit dem 3:2-Erfolg gegen Erlangen einen vielversprechenden Saisonstart und streben am Samstag ab 15 Uhr gegen den Aufsteiger Chemnitzer VV ein weiteres Erfolgserlebnis an.
Mit den Sächsinnen stellt sich eine Mannschaft in der Ballsporthalle vor, über die Rabencoach Xavier Perales kaum Informationen sammeln konnte. Das ist für den Argentinier aber auch nicht so bedeutend, denn ihm geht es vor allem um die Weiterentwicklung seiner sehr jungen Mannschaft – individuell und als Team. Chemnitz hat sich als Zweiter der Regionalliga Ost für die dritte Liga qualifiziert und bislang zwei Spiele ausgetragen. Die Auftaktpartie beim VSV Jena ging, auch wegen zahlreicher Verletzungs- und Krankheitsausfälle, glatt mit 0:3 verloren. Deutlich verbessert und mit beinahe komplettem Kader wurde am Samstag überraschend der Dresdner SSV mit 3:1 (23:25, 25:17, 25:17, 25:20) geschlagen, wobei die Gastgeberinnen die konstantere Leistung zeigten. Dieses Ergebnis zeugt von guter Qualität der Mannschaft. Trainerin Josephine Brandt vertraut auf eine Mischung aus erfahrenen Akteurinnen und fünf Youngstern der Jahrgänge 2007 bis 2009. Angeführt von der umsichtigen Regisseurin Cora Müller wollen sie auch die Raben unter Druck setzen und den ein oder anderen Punkt mit nachhause nehmen.
Die Raben wussten bei der Heimpremiere gegen Erlangen zu überzeugen. So boten sie eine konzentrierte und mannschaftlich geschlossene Leistung, bei der ein unbändiger Siegeswille zu erkennen war. Außerdem ließen sie sich in schwierigen Phasen nicht aus der Ruhe bringen. Dennoch herrscht im Vilsbiburger Lager nicht nur eitel Sonnenschein. Nach dem wohl längerfristigen Ausfall von Kapitänin Katharina Weinzierl muss Lea Müller die Verantwortung als Regisseurin alleine tragen. Auch bleibt der Kader bis auf Weiteres recht dünn besetzt. Aber die Art und Weise des ersten Auftritts macht den Verantwortlichen Mut. Wenn es den Mädchen erneut gelingt, ebenso beinahe fehlerlos und engagiert aufzutreten wie zuletzt, sollten auch gegen die Sächsinnen Punkte möglich sein. Die Fans dürfen auf jeden Fall wieder ein um jeden Ball kämpfendes und Chancen suchendes Team erwarten.
Xavier Perales ist durchaus optimistisch: „Wir wollen auf jeden Fall mit derselben Dynamik spielen wie gegen Erlangen. Und ich hoffe, dass sich die Mannschaft in allen Spielsituationen weiterentwickelt - so wie sie das schon die ganze Zeit bis jetzt getan hat.“