Ohne Chance beim Tabellenführer
Rote Raben I unterliegen Leipzig klar mit 0:3
Vilsbiburg. Chancenlos blieben die Roten Raben II am Samstagnachmittag beim ungeschlagenen Tabellenführer der dritten Liga Ost Emplify Volleys Leipzig. Mit 0:3 (12:25, 11:25, 11:25) unterlagen die Vilsbiburgerinnen den souverän auftrumpfenden Gastgeberinnen, die auch das sechste Spiel in Folge für sich entschieden.
Da war absolut nichts drin in der Sporthalle an der Brüderstraße. Der Spitzenreiter unterstrich deutlich, weshalb er alle bisherigen Partien für sich entscheiden und dabei das Punktemaximum herausholen konnte. Die Raben, mit einem dezimierten Kader angetreten, standen von Beginn an auf verlorenem Posten. Guillermo Gallardo musste die Besetzung mit Yevheniia Elkina im Zuspiel, Clara Jansen und Olena Elkina auf den Außenpositionen, Kim Hartwig auf Diagonal, Lourdes Tamis Tomassini und Zoe Weißbach im Mittelblock sowie Libera Anna-Sophia Deliano durchspielen lassen. Letztere machte ihre Sache äußerst ordentlich, was ihr die zweite MVP-Medaille einbrachte. Sandra König und Katharina Weinzierl standen zwar im Kader, konnten aber nicht eingesetzt werden.
Ohne Tina de Groot, Jana Gärtner, Nadine Burbrink oder Elisabeth Kerscher waren die Raben nicht nur spieltechnisch, vor allem aber größenmäßig weit unterlegen. So fanden die Sächsinnen immer wieder Lücken im Rabenblock und brachten die Bälle vehement auf den Boden. Trotz allen Kampfgeistes gelang es zu selten, eigene effektive Angriffe zu initiieren und den Gegner so in Verlegenheit zu bringen. Vor allem am Netz wirkten sich die Größennachteile negativ aus. So benötigte Leipzig nur knapp eine Stunde, um das sechste Erfolgserlebnis zu feiern.
Den Niederbayerinnen gelang im ersten Satz zwar eine 2:1-Führung, mussten bis zum 8:5 für Leipzig aber schon zwei Dreierserien hinnehmen. Mit Emily Langguth im Service bauten die Einheimischen den Vorsprung auf 11:5 aus. Spätestens seit dem 18:10 war klar, wer sich durchsetzen würde. Der Spielverlauf sollte sich auch in den beiden folgenden Abschnitten nicht ändern. Schon bald lagen die Gastgeberinnen unaufholbar vorne (10:2, 16:5) und ließen sich die deutliche Führung bis zum Schluss auch nicht mehr nehmen. Etwas besser gelang der Start in den dritten Durchgang. Aber nach der 3:2-Rabenführung setzten sich die Mädchen von Trainer Jan Zangrando kontinuierlich ab (8:3, 15:6, 22:11. Nach dem 24:11 hatten sie 13 Matchbälle, von denen sie jedoch bereits den ersten verwandelten. Damit nehmen die Roten Raben mit sechs Punkten auf der Habenseite weiterhin den sechsten Rang ein und haben in zwei Wochen die Gelegenheit, an einem Doppelspieltag in der Ballsporthalle weitere Zähler hinzuzufügen.