Raben II in Rosenheim gefordert
Vilsbiburgerinnen wollen sich weiterentwickeln

Vilsbiburg. Zum vierten Auswärtsspiel gastieren die Roten Raben II am Samstag um 19 Uhr beim MTV Rosenheim. Dort wollen sie einen weiteren Entwicklungsschritt machen.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist man im Rabenlager durchaus zufrieden: Die junge Mannschaft trainiert intensiv und lernt von Spiel zu Spiel, von Trainingseinheit zu Trainingseinheit ständig dazu. Auswärts könnte die Bilanz ein wenig besser ausschauen, denn zwei klaren Niederlagen steht nur ein Erfolgserlebnis gegenüber, als ausgerechnet beim aktuellen Tabellenführer Dresdner SSV mit 3:1 gewonnen werden konnte. An Allerheiligen wollen Kapitänin Regina Eberl und Co. diese Bilanz ein wenig aufmöbeln.
Allerdings dürften die Trauben in der Gaborhalle recht hoch hängen. Rosenheim hat erst zwei Begegnungen absolviert und dabei gegen Dresden klar mit 0:3 verloren, gegen Chemnitz allerdings knapp mit 3:2 gewonnen. Vor allem dieses Ergebnis sollte Warnung genug sein, denn die Raben mussten sich daheim gegen den VV mit 2:3 geschlagen geben. Die Oberbayerinnen gelten als unangenehmer Gegner, der den Vilsbiburgerinnen schon in der vergangenen Saison das Leben schwer gemacht hatte. Erinnert sei nur an den hart umkämpften 3:2-Heimerfolg und das 3:1 in fremder Halle, bei dem sich Rosenheim lange Zeit heftig wehrte.
Der MTV verfügt über einen 14er-Kader, der als erfahren und gut zusammengespielt gilt. Regisseurin und Kapitänin Fiona Biczkowski versteht es vor allem die Außenangreiferinnen Johanna Hofmann und Jana Biczkowski schnell einzusetzen. Die Einheimischen wollen ihren zwei Punkten unbedingt weitere hinzufügen und so den 10. und vorletzten Tabellenplatz verlassen.
Die Raben reisen nicht ohne Hoffnungen in das Voralpenland, auch wenn die beiden letzten Auswärtspartien verloren gingen. In Erfurt war Xavier Perales mit den Block- und Angriffsaktionen am Netz sehr zufrieden und sah auch einen deutlich effektiveren Service als in den Spielen davor. Sollte die Annahme funktionieren, dürfte der ein oder andere Punktgewinn möglich sein. Die Angreiferinnen der Raben können die Bälle mit Wucht auf den Boden bringen, der Mittelblock wusste zuletzt zu überzeugen, Lea Müller hat sich gut in die Rolle als Regisseurin eingefunden und die Abwehrarbeit funktioniert.
Xavier Perales ist mit der Einstellung seiner Mädchen höchst zufrieden: „Wir haben weiter mit hoher Intensität trainiert, was natürlich gut und wichtig ist. Das müssen wir in den kommenden Wochen beibehalten und diese Dynamik mit in das Spiel in Rosenheim nehmen.“
Foto: Andreas Geißer
