Raben II müssen zweimal zuhause ran
Auch die Raben II haben an diesem Wochenende einen Doppelspieltag und wollen sich so teuer wie möglich verkaufen.
Vilsbiburg. Wie die erste Mannschaft steht den Roten Raben II am Wochenende ein Doppel-Heimspieltag bevor. Dabei empfangen sie am Samstag um 15 Uhr die DJK Augsburg-Hochzoll und am Sonntag um 12 Uhr den souveränen Spitzenreiter Emplify Volleys Leipzig.
Für Spannung dürfte vor allem am Samstag gesorgt sein, denn mit den Gastgeberinnen und den Schwäbinnen treffen zwei unmittelbare Tabellennachbarn aufeinander. Nach sechs absolvierten Partien nehmen die Raben mit sechs Punkten den siebten Rang ein, während Augsburg einen Zähler mehr auf dem Konto hat und somit einen Rang vor ihnen platziert ist. Wenn man die Ergebnisse vergleicht, müssten beide Mannschaften als etwa gleichstark eingeschätzt werden. Bei den Vilsbiburgerinnen kommt es allerdings auch darauf an, wie sich der Kader zusammensetzen wird.
Die Mannschaft von Trainer Dr. Alessandro Manfrin spielt bereits seit etlichen Jahren in der dritten Liga Ost und wurde in der Saison 2022/23 sogar Meister, nahm das Aufstiegsrecht aber nicht wahr. Aktuell stehen drei Niederlagen (Kleinaitingen, Leipzig, Sonthofen) ebenso vielen Erfolgen (Rosenheim, Eibelstadt, Hahnbach) gegenüber. Die Mannschaft gilt als sehr erfahren und miteinander eingespielt, da die meisten Akteurinnen dem Verein schon lange treu sind.
Für die Raben wird es darauf ankommen, die Gäste mit druckvollen Aufschlägen von Beginn an unter Druck zu setzen, damit die Bälle nicht schnell an das Netz gelangen und die starken Angreiferinnen Anne Miller, Marina Mürle oder Caroline Mayr zu leichten Punkten kommen können.
Deutlich schwieriger gestaltet sich die Aufgabe gegen den Tabellenführer aus Leipzig, der bisher alle Begegnungen gewonnen hat und das Punktemaximum erzielt hat. Nur zwei verlorene Sätze unterstreichen die Überlegenheit der Sächsinnen im bisherigen Saisonverlauf. Auch die Mädchen von Trainer Guillermo Gallardo bekamen die Spielstärke und Angriffswucht bereits zu spüren: Vor zwei Wochen setzte es eine deutliche 0:3-Niederlage. Die einzelnen Satzergebnisse (12:25, 11:25, 13:25) sprechen dabei Bände. In eigener Halle wollen die Niederbayerinnen den Ligaprimus jedoch mehr fordern. Sie hoffen darauf, dass Katharina Weinzierl und Sandra König wieder auflaufen können. Und vielleicht hilft ihnen auch die ungewöhnliche Anfangszeit (12 Uhr), die für die Gäste sicherlich einen Nachteil darstellt. Auf jeden Fall wollen die jungen Raben, gegen beide Konkurrenten ihr Bestes geben, die Fans mit einer engagierten Leistung erfreuen und schauen, was am Ende herauskommen wird.