Rote Raben erobern zweiten Platz
Stellte gegen den VCO Dresden wieder einmal ihre Qualitäten unter Beweis: Mal mit Power, mal mit Spielwitz.
Vilsbiburg. Die Roten Raben haben einen weiteren Schritt gemacht. Sie besiegten in einem unterhaltsamen Spiel den VCO Dresden vor rund 1000 Zuschauern mit 3:0 (25:20/25:23/25:17). Mit diesem Erfolg schieben sich die Damen aus Vilsbiburg auf den zweiten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Pro vor. Da aber zeitgleich die Skurios Volleys aus Borken ebenfalls 3:0 gegen den VfL Oythe gewannen, sind sie erst einmal für die Roten Raben uneinholbar und verteidigen ihren ersten Tabellenplatz, auch wenn die Roten Raben am Sonntag, 22. Dezember, noch ein Spiel gegen Köln haben.
Das war ein besonderes Spiel: die Roten Raben erwarteten das Nachwuchsteam des Dresdner SC, den VCO Dresden. Die Spielerinnen sind alle zwischen Jahrgang 2005 und 2007 und streben eine Profikarriere an. Dabei hatten die Rabenspielerinnen durchaus Mühe, auf Betriebstemperatur zu kommen. Im ersten Satz wehrten sich die jungen Damen aus Dresden nach Kräften und hielten den Satz lange Zeit offen. Erst eine Aufschlagserie von Raben-Zuspielerin Irene Ramos brachte die Raben auf Erfolgskurs. Von 13:10 zogen sie auf 20:15 davon und hatten beim 24:18 zwei Satzbälle. Ein Aufschlag des VCO ins Aus bedeutet dann das 25:20 für die Roten Raben.
Ein typischer zweiter Satz; aber mit Happy end
Im zweiten Satz hatte der VCO-Trainer Andreas Renneberg sein Team umgestellt: Die geborene Mühldorferin auf VCO-Seite, Lena Olliges, lenkte das Spiel der Dresdnerinnen und brachte sofort frischen Wind. Außenangreiferin Zoe Albert brachte die Roten Raben mit ihren Aufschlägen immer wieder in Verlegenheit. Die Vilsbiburger Damen hatten ihre liebe Mühe, typisch für den zweiten Satz bei den Roten Raben, die VCO-Spielerinnen auf Distanz zu halten. Beim 20:20 war noch nichts entschieden und erst ein Ass von Caytana Lopez Rey zum 24:22 brachte die Roten Raben auf die Siegerstraße. Am Ende besorgte Crystal Burke den 25:22-Erfolg.
Der dritte Satz ist dann schnell erzählt: Die jungen Damen aus Dresden schafften es nicht mehr, an die Leistungen der vorhergehenden Sätze anzuknüpfen und mussten sich sich am Ende nach 21 Minuten mit 25:17 geschlagen geben.
Rote Raben stehen auf Platz zwei
Raben-Trainer Alberto Chaparro freute sich am Ende über die drei Punkte, sah aber auch, dass seine Spielerinnen nicht in jeder Spielsituation die richtige Entscheidung getroffen haben. Er sagt aber auch, dass solche Spiele mental nicht einfach sind, weil der vermeintliche Underdog natürlich alles gibt, um den Roten Raben ein Bein zu stellen. Deshalb müsse die Mannschaft „weiter hart arbeiten, um weiter erfolgreich zu sein“.
VCO-Trainer Renneberg meinte, dass seine Mannschaft unter ihren eigenen Erwartungen geblieben sei. „Den zweiten Satz hätten wir holen müssen“. Doch er bescheinigte den Roten Raben, dass sie einfach besser waren und konstanter auf hohem Niveau spielen konnten.