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Stets die Ruhe bewahrt

Junge Roten Raben II schlagen Erlangen mit 3:2

Vilsbiburg. Die Voraussetzungen waren nicht gut: Nur acht Spielerinnen standen zur Verfügung. Dennoch zeigte die sehr junge Mannschaft bemerkenswerte Nervenstärke und setzte sich trotz der Verletzung von Kapitänin Katharina Weinzierl knapp mit 3:2 (22;25, 26:24, 25:21, 19:15, 15:10) durch.

Xavier Perales brachte mit Katharina Weinzierl, Maja Feuerlein, Lea Müller, Regina Eberl und Leni Tiefenbeck (alle Jahrgang 2008 bis 2010) sowie Valentina Culaciati (2000) und die erfahrene Libera Michaela Bertalanitsch-Hoch eine sehr junge Mannschaft auf das Feld. Doch die Vilsbiburgerinnen spielten von Beginn an mutig und frech auf. Da sich auch die SG Erlangen von ihrer besten Seite zeigte, entwickelte sich eine ansehnliche und jederzeit spannende Partie.

Den ersten Satz dominierten weitgehend die mittelfränkischen Gäste um Silbermedaillengewinnerin Lara Bamberger, die sich zu Beginn eine 6:3-Führung erspielten und diese auf vier Punkte (11:7) ausbauen konnten. Die Rabenmädchen kämpften zwar beherzt, mehr als der Ausgleich (15:15, 19:19) war jedoch nicht möglich. Nach dem 20:24 brachte Regina Eberl die Einheimischen mit zwei Punkten noch einmal auf 22:24 heran, doch bedeutete ein Netzangriff den Verlust des ersten Satzes.

Aber die Niederbayerinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, befolgten den ausgegebenen Matchplan und gewährten dem Aufsteiger lediglich eine Führung zum 7:6. Ansonsten war es vor allem Außenangreiferin Maja Feuerlein, die der Partie in dieser Phase ihren Stempel aufdrückte. So setzten sich die Raben nach ausgeglichenem Beginn nach dem 11:9 allmählich auf 14:10 und 19:15 ab. Am Ende wurde es noch einmal eng, als Erlangen zum 24:24 ausgleichen konnte. Doch einer von vielen Aufschlagfehlern und ein Ass von Leni Tiefenbeck sorgten für den Satzgewinn.

Den dritten Durchgang beherrschten bis zum 16:17 zunächst die Mädchen um die überragende Lara Bamberger, die auch für NawaRo Straubing in der Sparda 2. Liga Pro spielt. Dann sorgten Maja Feuerlein für den Gleichstand und Regina Eberl für die erste Führung zum 18:17. Die Raben machten drei Blockpunkte, bevor ein Angriff ins Netz die Vilsbiburger Satzführung einbrachte. Bis zum 11:10 wogte die Partie im vierten Abschnitt mit wechselnden Führungen hin und her. Als sich Katharina Weinzierl bei diesem Spielstand verletzte und durch Franziska Luginger ersetzt werden musste, zogen die Gäste auf 19:13 davon. Noch einmal brachten Leni Tiefenbeck und Regina Eberl die Einheimischen auf 19:21 heran, doch glich Erlangen nach einem Ass aus.

Viele glaubten nun, dass die Begegnung zugunsten der Mittelfränkinnen entschieden sein würde, doch die Rabenmädchen zeigten eine erstaunliche Coolness, zogen mit Valentina Culaciati im Service auf 6:2 davon und ließen sich diesen Vorsprung bis zum Ende auch nicht mehr nehmen: Die Argentinierin markierte schließlich das umjubelte 15:10. Kein Wunder, dass Xavier Perales mit der Vorstellung seiner Mädchen überaus zufrieden war: „Es ist ein guter Beginn für die Mannschaft, die sich als anpassungsfähig erwies und die Ordnung beibehielt. Am wichtigsten war, dass sie immer nach Lösungen suchte und auch in schwierigen Phasen nie aufgab.“

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