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Um jeden Ball gekämpft

Rote Raben II setzen sich in Rosenheim mit 3:2 durch

Vilsbiburg. Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel mit dem besseren Ende für die Rabenmädchen. Die setzten sich nach einem 1:2-Satzrückstand noch mit 3:2 (23:25, 25:13, 22:25, 25:16, 15:12) durch.

Die Vilsbiburgerinnen und der MTV Rosenheim schenkten sich nichts, was zu einer nicht immer hochklassigen, aber jederzeit spannenden Partie führte. Von Beginn an wurde beherzt um jeden Ball gekämpft, wobei die Partie zunächst vollkommen ausgeglichen verlief. Mal lagen die Einheimischen vorne (11:8), dann wieder die Gäste (17:16). Erst nach dem 21:21-Zwischenstand setzten sich die Oberbayerinnen auf 24:22 leicht ab. Die Raben verkürzten dank eines gegnerischen Aufschlagfehlers auf 23:24, konnten danach aber einen Hinterfeldangriff nicht abwehren.

Ein vollkommen anderes Bild bot sich den zahlreich mitgereisten Fans im zweiten Abschnitt, den die Vilsbiburgerinnen klar dominierten. War es vorher vor allem Diana Vavrek, die für die Punkte sorgte, fanden nun auch die anderen Angreiferinnen besser ins Spiel. Lea Müller, die bereits zum dritten Mal als MVP ausgezeichnet wurde, führte geschickt Regie und in der Annahme/Abwehr sowie im Block ging man konzentriert und engagiert zu Werke. So bauten die Niederbayerinnen den Vorsprung bis zum 19:12 ständig aus (5:1, 15:7). Nachdem der MTV noch einmal auf 13:19 verkürzen konnte, machten Valentina Culaciati, Maja Feuerlein und Regina Eberl mit zwei Assen kurzen Prozess.

Auch im dritten Durchgang schien die Partie einen ähnlichen Verlauf zu nehmen, denn die Mädchen von Trainer Xavier Perales knüpften zunächst an die Leistung des zweiten Satzes an, gingen schnell mit 7:3 in Führung und bauten diese auf 19:12 weiter aus. Doch urplötzlich riss der Faden, als man mit dem Service von Jana Biczkowsky enorme Probleme bekam, die Annahme wackelte und so die Gastgeberinnen trotz zweier Auszeiten zunächst auf 18:19 herankommen und später mit 22:20 in Führung gehen ließ. Maja Feuerlein verkürzte noch einmal auf 22:23, bevor ein Block und eine Netzangriff für die Rosenheimer Führung sorgten.

Aber die Vilsstädterinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und fanden wieder in die Erfolgsspur zurück. Lea Müller und Maja Feuerlein schlugen zu Beginn des vierten Satzes effektiv auf und waren somit für die 9:1-Führung mitverantwortlich. Dieses Mal ließen sich die Gäste nicht mehr beirren, spielten souverän weiter und schafften nach einem Ass von Franziska Luginger den Satzausgleich. Im Tie-Break erzwangen sie beim Stande von 5:1 eine Trainerauszeit von Tobias Schwaiger, die auch Wirkung zeigte, denn dessen Mannschaft gelang das 5:5. Dann schlichen sich auf Rabenseite ein paar Unkonzentriertheiten und Missverständnisse ein, die der MTV prompt zur 11:10-Führung nutzte. Aber Leni Tiefenbeck und Co. entschieden einen langen Ballwechsel zum 11:11 für sich, nahmen nach dem 13:12-Anschluss noch einmal eine Auszeit und jubelten nach einem erfolgreichen Hinterfeldangriff von Maja Feuerlein (15:12).

Xavier Perales lobt seine Mädchen: „Das war wieder ein klasse Spiel von uns, gegen eine Mannschaft, die es uns nicht leicht gemacht hat. Aber wir haben auch nach Fehlern Lösungen gefunden und was am wichtigsten ist: Wir haben nie aufgegeben, bis zum Schluss um jeden einzelnen Punkt gekämpft. Es war in jeder Hinsicht eine prima Vorstellung.“

Zum Foto (Andreas Geißer): Lea Müller wurde zum dritten Mal als MVP gewählt.

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