Bewährungsprobe an der Elbe
Rote Raben II wollen beim Dresdner SSV alles geben
Vilsbiburg. In der dritten Liga Ost sind die Roten Raben II am Samstag um 19 Uhr beim Tabellendritten Dresdner SSV zu Gast. Die Vilsbiburgerinnen wollen alles geben und schauen, was im Sportschulzentrum möglich ist.
Zugegeben, die Sächsinnen gehen als klarer Favorit in die Begegnung. Schließlich haben sie aus ihren acht Partien sechs Siege geholt und lediglich gegen Sonthofen (0:3) und überraschend auch gegen Rosenheim (2:3) verloren. Mit 18 Punkten nehmen sie hinter Leipzig und Sonthofen aktuell den dritten Platz ein. Trainer Dirk Lommatzsch verfügt über einen breit aufgestellten Kader, aus dem Kapitänin Reni Langula auf der Diagonalposition und Außenangreiferin Celine Schuricht-Hochmann herausragen. Besondere Stärken haben die Dresdnerinnen im effektiven Service und in der Blockarbeit. Beim hart umkämpften 3:2-Erfolg in Erfurt haben sie außerdem unter Beweis gestellt, dass sie mit knappen Spielsituationen mental umgehen können.
Dass die Einheimischen in der Tabelle so weit oben wiederzufinden sind, war nicht unbedingt zu erwarten. Schließlich sind sie erst in dieser Saison aufgestiegen, haben sich im letzten Jahr allerdings in der Regionalliga Ost mit 19 Erfolgen aus 20 Partien ganz überlegen die Meisterschaft gesichert. Nun wollen sie alles daransetzen, die hervorragende Ausgangsposition zu nutzen und sich weiter ganz oben zu etablieren.
Die Raben haben an ihrem Doppel-Heimspieltag die erwartbaren Resultate erzielt: gegen Augsburg wurde klar gewonnen und gegen Leipzig ebenso deutlich verloren. Wie immer wird es bei ihnen darauf ankommen, auf welche Spielerinnen Guillermo Gallardo zurückgreifen kann. Doch unabhängig von der Zusammensetzung des Kaders werden die Vilsbiburgerinnen alles geben, um beim Favoriten den ein oder anderen Punkt mit nachhause nehmen zu können. Vielleicht erweist es sich als Vorteil, dass die Gastgeberinnen bereits am Freitagabend beim VCO Dresden II im Stadtderby gefordert sind. Dass Dresden nicht übermächtig ist, beweist die Niederlage gegen den MTV Rosenheim, gegen den sich die Niederbayerinnen knapp mit 3:2 durchsetzen konnten. So fahren die Mädchen von Guillermo Galllardo nicht ohne Hoffnungen an die Elbe, wollen den Gegner mit ihrem Service unter Druck setzen und in Annahme/Abwehr stabil stehen. Vielleicht ist eine Überraschung möglich.